Posts Tagged ‘Technik’

Post-Pakete

Mittwoch, Mai 14th, 2008

Heute hab endlich meine Lieferungen von Alternate und Pearl erhalten. Die beiden 320 GB Festplatten und der Raid-Controller mit Gehäuse für den externen Betrieb lagen seit gestern bei unserer Nachbarin, die es liebenswürdiger Weise für uns entgegengenommen hatte. Das Pearl-Paket musste erst bei der Post abgeholt werden.

Als die Postangestellte es mir über den Tresen reichte, griff ich auf der einen Seite schon in das Paket. Ich öffnete es dann noch in der Filiale vollständig und stellte promt fest, dass ein Teil fehlte. Auf meine quasi-Reklamation bei der Dame, meinte sie nur: „Dafür haftet die Post nicht. Und überhaupt, Warensendungen müssen immer unverschlossen sein!“ Auf meinen Einwand, dass die Päckchen ja wenigstens so verschlossen sein müssen, dass nichts raus fällt, entgegnete sie wieder: „Nein, das wird nur so zugeklappt“ und reichte mir wieder das halb offene Paket. Dass es fest verschlossen ist, muss ja nicht bedeuten, dass man es nicht leicht öffnen kann – aber die Ware sollte doch wenigstens den Transport über drin bleiben!

Meine Bitte an die Postangestellte, mir das Fehlen des Hubs zu quittieren, wurde ebenfalls verweigert. Die Post würde sowas nicht bestätigen. Pff! Dienstleister!? Das war nicht das erste Mal, dass ich mich über die Post geärgert habe1. Sauladen!

Bestellt hatte ich einen Video-Grabber, einen USB-Hub und eine USB-Leselampe für Andi. Was fehlte, war der Hub. Von zu Hause hab ich bei der Service-Hotline von Pearl angerufen. Die waren sehr nett und haben die Information über die verweigerte Quittierung mit einem hörbaren Kopfschütteln notiert. Jetzt wird ein Nachforschungsantrag gestellt und sie melden sich in den nächsten Tagen.

  1. hm, über die anderen Male hab ich gar nicht gebloggt… ist ja sträflich! []

Neueste Errungenschaft: Xda terra

Montag, März 24th, 2008

Xda geschlossenAm Samstag habe ich meinen Mobilfunkvertrag verlängert und mir ein neues Telefon gekauft. Nun besitze ich ein Xda terra (baugleich mit HTC P4350), das mit WiFi, 2 MP Kamera, aufschiebbarer Tastatur und Touchscreen daherkommt.

Bis vor einer Woche gehörte WLAN für mich zwar zur Wunschausstattung, war aber aufgrund des hohen Preises für WLAN-fähige Telefone kein must-have. Da ich aber voraussichtlich bei meinem neuen Job viel unterwegs sein werden und zudem die „wichtigen Webseiten“ für die Kommunikation mit der Draußenwelt durch den Arbeitgeber gesperrt sind, haben sich meine Prioritäten verlagert.

Xda offenEin berührungsempfindlicher Bildschirm war mir von vornherein schon wichtiger, eine vollständige Tastatur hingegen nicht. Viele Handy-Tastaturen lassen sich schlecht bedienen und machen die Telefone sehr klobig. Wenn es ein Telefon mit Tastatur sein sollte, dann musste diese auch gut zu bedienen und zusätzlich zum Touchscreen vorhanden sein. Das ist beim Xda wirklich sehr gut gelöst. Das Telefon bleibt bei zugeschobener Tastatur recht kompakt und liegt bei geöffneter Tastatur gut in der Hand. Die Tasten sind schön groß und lassen sich spitzenmäßig bedienen.

Inhalt der Xda-BoxLange Zeit hatte ich das Nokia 61i favorisiert, was aber letztendlich aufgrund der unbefriedigenden Tastatur „durchgefallen“ ist. Es hat ein schönes, großes Display – nur leider keinen Touchscreen. Der Druckpunkt der Tasten ist schon ok, so richtig überzeugen konnte mich das aber auch nicht. Außerdem ist die Navigation durch´s Menü nur mit Hilfe der Tastatur auf jeden Fall gewöhnungsbedürftig. Großer Vorteil des Nokia wäre das Symbian Betriebssystem gewesen.

Das Xda terra wird mit Windows Mobile 6 ausgeliefert, was mir als Windows-Nutzer zwar eine bekannte Oberfläche bietet, aber nicht das Wunsch-Betriebssystem für mein Handy war. Die Benutzeroberfläche ist für meinen Geschmack ziemlich überladen und ich hoffe, dass ich sie durch etwas Umorganisation besser meinen Bedürfnissen anpassen kann.

Gerade wollte ich nochmal die Kamera testen und musste feststellen, dass sie nicht mehr funktioniert: „Kamera kann nicht gestartet werden“ – und keine weiteren Hinweise auf die Fehlerquelle :-/ Das Internet hatte aber die Lösung parat und sie ist so einfach, dass es schon wehtut. Es ist zu verfahren wie immer mit Windows: Gerät ausschalten und wieder einschalten (Kopf –> Tisch). Also, die Kamera funktioniert und nimmt neben Fotos in verschiedenen Modi auch Videos auf. Leider hat sie im Gegensatz zu meinem vorherigen Telefon (Sony Ericsson W800i) kein Kameralicht, was sich auch beim Geocachen schon das ein oder andere Mal bewährt hat. Das W800i ist fast unmittelbar nach dem Kauf des Xda an meinen Bruder übergegangen – quasi als Ostergeschenk :-).

Cord-TascheDem Xda1 fehlt leider eine Kamera-Abdeckung, was mir im Allgemeinen völlig unverständlich ist. Das war beim W800i besser gelöst. Als kleines Bonbon ;-) gab es aber im O2-Shop eine2 Tasche meiner Wahl dazu, obwohl im Lieferumfang eine inbegriffen ist. Das war sehr erfreulich, denn diese etwas spießig anmutenden Klipp-Taschen sind nicht so der Hammer. Jetzt hab ich eine aus Cord und bin sehr zufrieden.

Das Telefon hat mich letztlich knapp 200 Euro gekostet und wird hoffentlich für die nächsten Jahre ohne Reparaturen seinen Dienst tun. Das SE war glaub ich insgesamt 3 x zur Reparatur, was auch ein Grund war, warum es dieses Mal eine andere Marke sein sollte. Zur Ausnutzung des mobilen Internets habe ich noch einen Datentarif für 10 Euro im Monat hinzugekauft, der 200 MB Datentransfer beinhaltet. Im Endeffekt bin ich also doch mehr Geld losgeworden als ich mir vorgenommen hatte. Ich werde sehen, ob es sich gelohnt hat.

  1. wie auch dem Nokia 61i []
  2. eigentlich sogar 2, denn Andi hat auch eine bekommen []

CeBIT 2008

Dienstag, März 11th, 2008

Nach einer kurzen Nacht sind wir ausschließlich mit S-Bahnen (die BVG streikt ja) zum ZOB gefahren, um von dort mit dem Bus nach Hannover zur CeBIT zu gelangen. Ich habe die gesamte Hinfahrt geschlafen und als wir gegen 10:00 Uhr ankamen war ich wieder einigermaßen fit.

Unser erstes Ziel war die Content-Mangement-Arena, wo Martin Koser einen interessanten Vortrag über Erfolgsfaktoren der Wiki-Einführung (in KMUs) gehalten hat. Das schönste war ja, dass er DokuWiki ausdrücklich erwähnt und als Beispiel herangezogen hat.

Kaddi mit ihrem neuen DokuWiki-ShirtFür die CeBIT habe ich mir extra noch ein DokuWiki-T-Shirt bestellt und so sind Andi und ich quasi im Partnerlook1, wie man in den 80ern so schön sagte, rumgelaufen. Nach dem Vortrag sind wir dann von Halle zu Halle geschlendert und haben uns dabei hauptsächlich auf Hardware-Bereiche konzentriert. Wobei wir das Objekt der Begierde (in diesem Fall Andis Begierde ;-)) erst ganz zum Schluss und nach Befragung des Info-Personals entdeckt haben. Es ist der Asus EeePC, der aber auf der Messe nur in Kombination mit Windows promotet wurde, obwohl es ihn bereits mit einer Linux-Installation im Internet gibt.

Bambus-Gehäuse bei AsusBei Asus am Stand gab es auch mit Bambus verkleidete Laptop-Gehäuse, die mir sehr gut gefallen haben. Optisch waren die wirklich klasse und ein Deckel war sogar mit Gravuren verziert. Haptisch waren sie allerdings nicht so angenehm wie ich erwartet hatte. Da fehlte doch irgendwie ein „samtigeres“ Gefühl – obwohl das in Bezug auf Holz vielleicht ein seltsames Wort ist.

RAM mit eigener KühlungWie Andi schon berichtet hat, gab es diverse Komponenten, bei denen viel Wert auf Kühlung gelegt wurde. Abgesehen von der oft sehr futuristischen Kühltechnik bei Grafikkarten und Prozessoren, die ziemlich cool2 waren, gab es auch gekühlte RAM-Bausteine, die ich so im echten Leben noch nicht gesehen hatte. Ansonsten finde ich diese Spielereien mit Flüssigstickstoff-Kühlungen oder dgl. zwar interessant zu beobachten, aber nicht wirklich praktikabel. Der Aufwand, den man betreiben muss, um den gewünschten Effekt zum Übertakten des Prozessors zu erreichen, scheint mit nicht so recht im Verhältnis zu stehen. Aber vielleicht bin ich auch nur nicht nicht „Zocker“ genug, um das zu verstehen ;-)

Pummelfee - leider etwas unscharf.Bei einem Hersteller, dessen Namen ich mir nicht gemerkt hab, gab es so ein kleines pummeliges Feen-Ding, ähnlich dem Nabaztag.3 Anfangs fand ich diese Teile irgendwie unsinnig und nach wie vor sind die Modelle ziemlich hässlich, aber unterdessen habe ich meine Meinung über den Sinn etwas geändert. Ich habe nämlich bei Andi zu Hause das Problem, dass ich mich nicht ohne Weiters mit Andi im Nebenzimmer unterhalten kann, wenn der seine neuen Kopfhörer auf hat. Dann kann ich rufen (ja sogar schreien) und ihn anrufen und Dinge gegen die Tür werfen ;-D es hilft nix. Da wäre so ein kleines Wackelding auf seinem Schreibtisch, das vielleicht auch noch blinkt oder ihm die Nachricht gleich ins Ohr sagt, ganz praktisch und würde mir ersparen, erst aufstehen zu müssen, nur um eine winzige Information loszuwerden oder zu bekommen ;-).

Kaddi am “Berührungslosen Multipoint Eingabegerät”Auf der CeBIT habe ich zum ersten Mal Pong gespielt – und das nur mit meinem Zeigefinger. Das Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut hatte an seinem Stand ein berührungsloses Multipointing Eingabegerät, bei dem die Bewegung des Zeigefingers von mehreren Kameras berechnet und so auf dem Display ausgeführt wird. Auf diese Weise kann der Benutzer Bilder greifen, verschieben und, wenn er den anderen Zeigefinger dazu nimmt, auch drehen; oder eben Pong spielen. Die Handhabung ist etwas gewöhnungsbedürftig, führt aber doch recht zügig zum gewünschten Ergebnis. Ob diese Technologie später nur für Präsentationen oder auch für umfangreichere Anwendungen verwendet werden soll, weiß ich nicht. Die Grundidee finde ich ganz gut, muss ich doch nicht erst ein Gerät wie eine Maus oder einen Laserpointer zur Hand nehmen, sondern kann das alles gleich mit meinem Finger tun.

Es gab noch viel tolle Dinge mehr zu sehen, wie zum Beispiel Eye Tracking-Systeme zur vereinfachten Kommunikation mit Sprachbehinderten oder zu Marktforschungszwecken, die klasse waren und mir schon recht ausgereift erschienen. Die Spielehallen waren brechend voll und neben der Wii, für die es allerhand Kinkerlitzchen zu bestaunen gab, waren Fussballspiele offenbar der Renner. Ein Umstand, den ich ja so überhaupt nicht nachvollziehen kann, aber gut. So hat jeder seins4.

Irgendwann ging mir aber dann die Latsche aus und wir haben uns bis zur Abfahrt erneut in die Content-Management-Arena gesetzt und dem letzten Vortrag des Tages gelauscht. Ich glaube, ich hab schon geschlafen, bevor mein Hintern den Sitz im Bus berührt hat. Und so haben wir den Sonntag trotz schönstem Wetter zu Hause verbracht und uns erholt.

  1. was für ein gruseliges Wort!!? []
  2. hm, sollte kein Wortwitz werden []
  3. Was für ein scheiß Name!! Ich brauchte 5 Anläufe bei Google und nahezu zwei IM-Kontakte, bis ich es gefunden hatte []
  4. Um mal den Andi zu zitieren. Hab ich doch neulich gelernt, dass man nicht „Jedem das Seine“ sagen soll. Aber davon könnte ich fast einen eigenen Beitrag machen []