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Isch, isch! *links und rechts eine scheuer*

Sonntag, März 19th, 2006

Es ist mir schon vor geraumer Zeit aufgefallen, kurz nachdem ich nach Berlin gezogen bin. Es gibt Menschen, es gibt viiiele Menschen, die Probleme haben, „ch“ auszusprechen. Statt eines „Ach“-Lautes oder eines Lautes wie im Wort „kriechen“, kommt immer „sch“. Ob sie es nicht können oder nur nicht wollen, weiß ich nicht.

Und jetzt kommt zur Krönung meiner geschundenen Ohren ;-) ein Lied raus, in dem es kaum „ch“s gibt. Ein im Internet veröffentlichtes Stück von 3 Jungs aus der Pfalz, die sich Grup Tekkan nennen und das Ischen zur Perfektion bringen. Hier ein Auszug aus dem Lied Sonnenli(s)cht, der auch von der Bunten veröffentlicht wurde:

[…] Girl, du bist die, die isch brauch und begehre,
Neben dir fühl isch misch, als wenn isch nichts wäre,
Und wenn du jetzt glaubst, das alles hieße nisch,
Dann hast du falsch geglaubt, denn Girl isch liebe disch. […]

Ich weiß gar nicht, ob ich lachen oder weinen soll. Die drei sind so abgefahren, dass es schon wieder lustig ist. Andererseits fürchte ich ohnehin schon um den Verlust der deutschen Sprache, was ich aber bei Gelegenheit in einem separaten Eintrag erzählen werde.

Auf jeden Fall ist ISCH! für mich mehr ein Geräusch, wie es in Comic-Zeichnungen vorkommt, wenn jemand einen an die Backe kriegt. Da kann es bleiben oder besser dahin zurück kehren ;-)

Isch liebe eusch! Isch schwöre, Alter! Weischt du!? :-D

Apropos alte Leute…

Dienstag, Januar 17th, 2006

meine Oma is´ schon alt und die benutzt immer total lustige Wörter. Ausserdem spricht sie Platt – nicht mehr so viel wie früher, aber immer noch ein bisschen. Das höre ich sehr gern, spreche es aber bis auf wenige Worte oder Sätze gar nicht und vor allem auch nicht richtig, was eigentlich schade ist. Und noch …hum, schaderer =) ist es, wenn das verloren ginge.

Aber zu den coolen Wörtern: Da gibt es zum Beispiel „ramentern“, was so viel bedeutet wie Krach machen, laut rumoren oder so. Das benutze ich auch manchmal und muss immer grinsen, wenn es mir auffällt. Wenn beispielsweise unsere oberen Nachbarn regelmäßig nachts gegen halb eins durch die Wohnung poltern.

Dann gibt es „weifen“ (lautschriftlich), was das Umherwuseln z. B. beim Putzen und Aufräumen bezeichnet.

Ein oft gebrauchtes Wort meiner Oma ist „Maleschen“ und bezeichnet (meist gesundheitliche) Probleme. So hat sie immer Maleschen mit ihrem Rücken, aber man kann sie auch mit anderen Dingen haben, die nicht so gut funktionieren.

Hm, die anderen Worte fallen mir gerade nicht ein. Die werde ich dann bei Gelegenheit veröffentlichen.

Bis bald!

So, nun hab ich ein Blog…

Sonntag, November 27th, 2005

…und was mach ich jetzt damit? Auf allgemeinen Wunsch (die Allgemeinheit ist mein Freund) veröffentliche ich hier meine Gedanken und Erlebnisse mit der Welt draußen. Dort begegnen mir manchmal komische Dinge, über ich schmunzeln, mich wundern oder ärgern kann.

Aber wie schreibt man das auf? So wie ich es auch erzähle?! Und auf welcher Sprache? Ich hab noch nicht entschieden, ob ich auf Deutsch und Englisch schreibe, wobei letzteres vielleicht nicht wirklich eine Bereicherung wird.