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Ratatouille

Mittwoch, Oktober 10th, 2007

RatatouilleDer Beitrag über die Schultüte erfolgte heute erst, weil ich gestern – nach dem ich mich 1,5 Stunden beim Hörgeräteakustiker festgequatscht hatte – mit Freunden ins Kino geflitzt bin.

Wir haben Ratatouille in der Originalversion, also in englischer Sprache ;-), gesehen. Der Eindruck, den die Fernseh-Vorschau bei mir gemacht hat – nämlich, dass es wahrscheinlich ein netter Film ist, aber mehr auch nicht – hat sich überhaupt nicht bestätigt. Für gewöhnlich sind in den Vorschauen schon die besten Szenen zu sehen. Und oft sind das die einzigen guten Szenen. In diesem Fall wird die Vorschau dem Film aber überhaupt nicht gerecht. Der Film ist um Längen besser als zu vermuten wäre!

Es fing schon mit der Eingangsszene an. (Was die mit dem Film zu tun hatte, ist mir zwar unklar, aber das ist völlig egal!) Ich will nichts verraten, aber es kamen Außerirdische vor und ein riiiiesiges Schaltpult. Sau komisch!

Grafisch gibt es meiner Meinung nach absolut nichts auszusetzen. Mimiken, Fellbeschaffenheit etc. – alles spitze umgesetzt. Man könnte sogar eine gewisse Detailverliebtheit unterstellen ;-) So werden zum Beispiel die Füße der Ratte etwas breiter, wenn sie den Fuß absetzt. Aber ich will mich nicht mit Kleinigkeiten aufhalten ;-)

Ich kann schon mal festhalten, dass ich selten so gelacht hab im Kino! Es gab sogar Applaus nach dem Film, was ich auch schon sehr, sehr lange nicht mehr erlebt habe. Der war aber wie gesagt auch verdient.

Inhaltlich geht es um eine Ratte namens Remy, die im Gegensatz zu ihrer Sippe nicht alles frisst, sondern eher zu den Feinschmeckern zählt und sich, um an die leckeren Lebensmittel zu gelangen, auch in die Häuser der Menschen und damit in Gefahr begibt. Sie liest heimlich ein Kochbuch von einem Sternekoch (Gusteau) und guckt seine Kochshow im Fernsehen. Nachdem Gusteau gestorben ist, erscheint er Remy als eine Art Geist und führt ihn zu seinem Restaurant, welches sich jetzt in den Händen eines schmierigen kleines Mannes (Skinner – gesprochen übrigens von Ian Holm, der Bilbo darstellte) befindet, der seine ganz eigenen Pläne verfolgt.

Nachdem Remy beim Kochen von einem (völlig talentfreien, aber gutmütigen) Küchenjungen erwischt wurde und dessen Kariere danach auf dem Spiel steht, beschließt Remy, diesem zu helfen. Gemeinsam, mit viel Chaos und Improvisation, schaffen sie es, die Gäste mit Köstlichkeiten – ganz im Sinne von Gusteau – zu verzaubern und letztlich sogar den fiesen Küchenchef auszubooten. Die eigentliche Geschichte ist wunderbar leicht erzählt und an keiner Stelle zu übertrieben (kitschig, traurig, lustig, (un)realistisch, what ever). Es ist einfach nur ein gelungener, sehr erheiternder Film, der natürlich für (fast) alle gut ausgeht.

Fazit: Ein Highlight aus dem Hause Pixar. Unbedingt angucken!

Filmposter von hier