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Irland Tag 3 und 4

Montag, Juni 14th, 2010

Montag, 24.05.2010 (Pfingstmontag, Tag 3)
An diesem Tag waren wir zur Hochzeit von Laura und Simon eingeladen. Morgens checkten wir zunächst einmal im Court Yard Hotel in Leixlip ein. Der Transport von Kleid und Anzug war ja das größte Problem im Vorfeld dieser Hochzeit – von dem durch den Vulkanausbruch lahm gelegten Flugverkehr abgesehen. Aber alles ging gut. Der Flieger flog (wie man deutlich sieht) und die Klamotten wurden so knuckelfrei wie möglich im Handgepäck transportiert. Hemd und Anzug mussten wir dann aber doch noch kurz überbügeln, was aber mit der Bügelstation auf dem Zimmer problemlos funktionierte.

Die kirchliche Trauung in der St. Brigid’s Kirche in Kill war wirklich schön. Vor allem hätte ich mir einen katholischen Priester spaßärmer vorgestellt. Aber es war kurzweilig und die Begleitung durch den Kinderchor hat die Zeremonie noch schöner gemacht. Die anschließenden Feierlichkeiten fanden dann im Leixlip House Hotel in Leixlip satt.

Meine Befürchtungen, dass das Brautpaar (oder gar die Gäste) mit albernen Spielen gequält werden, haben sich zum Glück nicht bewahrheitet und überhaupt war die ganze Feier sehr locker – einfach eine richtig coole, richtig große Party. Das Essen war lecker und zu Anfang der Party gab es Live-Musik und sogar eine kleine Stepptanz-Einlage. Später legte ein DJ auf. Es wurde viel getanzt und wer wollte konnte sich an den irischen Tänzen versuchen. Da es noch eine Sperrstunde gibt, war das Ende der Party absehbar, was mir persönlich entgegenkam, denn es sollte ja am nächsten Tag früh losgehen.

Dienstag, 25.05.2010 (Tag 4)
Von Leixlip aus ging es nach Süden in den Wicklow National Park. Dort hielten wir zunächst in Glendalough, um die Ruinen eines Klosters aus dem 6. Jahrhundert zu besuchen. Bemerkenswert sind hier die Reste des Torhauses mit zwei Rundbögen (das einzige in einem irischen Klosterbezirk) und der 30 m hohe Rundturm. Um einen der zwei Seen sind wir herum gewandert. Sehr lauschig mit den dichten, Schatten spendenden Wäldern und sonnigen Pfaden.

Essen waren wir in Arklow in einem Burger-Laden an der Hauptstraße. Das war ganz gut. Im Nachhinein kann ich sagen, dass man sich von dem Äußeren eines Restaurants nicht abschrecken lassen darf. Auch in Läden, die von außen ranzig aussahen, war das Essen meist gut. In Fast Food-Restaurants bekommt man überwiegend diese fingerdicken Pommes; die sind ja nicht so meins. Die sind nicht so knusprig und schmecken sehr natürlich – nach Kartoffel irgendwie ;-).

Übernachtet haben wir für 70 Euro in New Ross im Glendower House1. Der Wirt war sehr freundlich und es gab einen Fernseher im Zimmer. Ein ordentliches Zimmer mit nur bedingt funktionierender Klospülung. Und um nicht die ganze Nacht die Luft anhalten zu müssen, musste ich als erstes mal die Batterien aus dem Lufterfrischer nehmen. Nach dem Ausflug nach New Ross, den wir nach dem Einchecken unternommen haben, roch es dann wieder neutral im Zimmer. WiFi gab’s leider nicht, aber im Aufenthaltsraum hätte man einen Computer nutzen können.

Direkt am Parkplatz in New Ross gab es einen Dreimaster zu bewundern. Kleine Gassen führen steil bergauf, bergab durch die Stadt und uns vorbei am Rathaus (ehemals Zollhaus), dem gegenüber die Statue eines Pikeniers steht, und an mindestens zwei Kirchen. An der St. Mary’s kann man noch Reste des Querschiffs aus dem 13. Jahrhundert sehen.

  1. Andi hat einige Qype-Bewertungen geschrieben, die ich immer mit verlinken werde []