Posts Tagged ‘Museum’

Inselurlaub

Sonntag, März 9th, 2008

Das Wochenende vom 29.02. bis 02.03. verbrachten wir mit Freunden in einem lauschigen Standhäuschen auf Usedom. Das Wetter war durchwachsen, mit kleinen Schauern, aber auch mit Sonne und viel Wind – richtiges April-Küstenwetter eben. Das war aber nicht schlimm. Wir sind am Strand spazieren gegangen, haben Muscheln gesammelt und den Wellen zugeguckt. Fisch haben wir natürlich auch gegessen, wie es sich gehört für einen Besuch am Meer.

Und wie immer, wenn wir irgendwo hinfahren, waren wir natürlich auch geocachen. Für Frank, Susi und Paul war es das erste Mal und ich hoffe, es hat ihnen trotz des Wassers von allen Seiten und Märschen durchs Unterholz gefallen. Schließlich wollen wir euch noch öfter mitnehmen – so lange, bis ihr euch ein GPS kauft ;-)

In Peenemünde haben wir das Historisch-Technische Informationszentrum besucht, wo auf dem Areal der ehemaligen Heeresversuchsanstalt Peenemünde die Geschichte der Insel dokumentiert ist. Seine zweifelhafte Berühmtheit erlangte der Ort durch die Entwicklung und den Bau der V2-Rakete während des 2. Weltkriegs. Ein Besuch hier ist sehr lohnenswert wie ich finde, denn neben den tragischen Geschehnissen des Krieges sind hier die technischen Entwicklungen dieser Zeit äußerst anschaulich dargestellt. Neben vielen Flugzeugen und Hubschraubern kann ein Kriegsschiff von innen besichtigt werden und sogar ein U-Boot liegt dort im Hafen, welches wir aber leider nicht aus der Nähe gesehen haben.

Der Flughafen ist zwar etwas entfernt vom Museum, bietet aber auch noch mal eine interessante Sammlung von Fluggeräten bzw. deren Überbleibseln. So kann man dort einen Blick auf die Triebwerke der Raketen werfen und sich so manches „Innenleben“ mal aus der Nähe betrachten. Leider sind die Teile nicht beschriftet, so dass ich oft nicht wusste, was genau ich da vor mir habe – aber es war sicher etwas aus einem Flugzeug oder einer Rakete ;-) Interessant ist es trotzdem. Bei Andi gibt es zu diesem Kurzurlaub ebenfalls einen Beitrag und er hat auch wieder ein paar sehr schöne Bilder dazu veröffentlicht.

Zurück in der geliebten Stinkestadt

Montag, März 27th, 2006

Andi und ich waren eine Woche in Prag und sind heute morgen gegenPrager Burg und Veits-Dom halb 2 wieder am ZOB angekommen. Die Stadt ist wunderschön, mit engen Gassen und schönen, alten Häusern. Wir haben viiele Fotos gemacht, von denen Andi schon einige geflickrt hat.

Wir haben natürlich die Prager Burg besichtigt, mit Veits-Dom und Goldenem Gässchen und auf dem Vyserad waren wir, wo die Kirche St. Peter und Paul steht. Das jüdische Viertel mit den Synagogen und demBlick über Prag vom Hradschin Friedhof haben wir angeguckt und die Kleinseite, die Altstadt und die Neustadt und alles – wir sind alles abgelaufen, bis uns die Latsche ausging =) Nicht zu vergessen natürlich die Karlsbrücke, die für unendlich viele Fotos gut ist. Sehr beeindruckend war auch die Bibliothek des Klosters Strahov auf dem Hradschin, wo neben der überwältigenden Innenarchitektur und den vielen Büchern auch einige toteKarlsbrücke vom Petrin aus Kuriositäten zu bewundern sind.

Gewohnt haben wir auf dem Wenzelsplatz am oberen Ende, ganz zentral gelegen, ideal um jede Erkundungstour zu starten. Mit dem Wetter hatten wir Glück, es war zwar recht kalt, aber dafür überwiegend sonnig und klar. Den einzigen Regentag, unseren letzten Urlaubstag, haben wir dann im Nationalmuseum verbracht, wo es u. a. ein riiiiesigesJüdischer Friedhof mit Zeremonienhalle Finn-Wal-Skelett, mehrere sehr gut erhaltene, menschliche Skelette und andere obskure Sachen, die ich noch nie gesehen hatte, zu bestaunen gab. Leider war der überwiegende Teil nur in Tschechisch beschriftet, so dass ich auch nicht rausgefunden habe, was es war.

Nicht so schön war der Gestank in den von Autos befahrenen Teilen der Stadt. Da bezeichne ich Berlin immer völlig zu unrecht als Stinkestadt ;-) In Prag scheint jeder zu rauchen, überall liegen Kippen, die allerdings auch permanentPhilosophischer Saal im Kloster Strahov von den lieben Leuten der Stadtreinigung eingesammelt werden. Eine Sisyphosarbeit. Auch schien ganz Italien in Prag Urlaub zu machen, denn die recht großen Gruppen (klein aber im Vergleich zu den asiatischen Reisegruppen ;-)) von Italienern waren überall laut singend und rufend zu hören.

So schön der Urlaub war, ich bin komischer Weise froh, wieder hier zu sein – in meiner geliebten Stinkestadt :-)

Schlange die II.

Sonntag, Dezember 4th, 2005

Heute haben wir uns aufgemacht in die ungastliche, eher herbstliche Welt, um einen Blick in das frisch renovierte Bode-Museum zu werfen. Es gibt noch keine Ausstellungsstücke zu besichtigen und es stellte sich mir die Frage, was es wohl in einem leeren Haus zu sehen gibt. Aber gut, es kostet nichts und dann kann man wohl mal die Architektur bestaunen.

Wir schlengelten uns also durch die Menschenmassen, die sich auf dem Weihnachtsmarkt auf dem Weg zum Eingang des Museums tummelten. Moment, wo stehen die denn alle an? Die gucken sich nicht mal die Auslagen an den Ständen an… die stehen ungefähr eine Mijon Meter vor dem Eingang und wollen das leere Gebäude angucken!! Unglaublich. Hab ich doch gedacht, wir sind da relativ allein. Und wenn schon nicht allein, dann doch wenigstens nicht zu soo vielt!

Wir haben uns nicht angestellt, haben uns die Schlange noch mal von vorn angeschaut und sind dann über den Weihnachtsmarkt und in Schlangenlinien durch die Stadt zurück ins warme zu Hause geschlendert.