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USA/Canada Tag 3 – Long Island, Hamptons, Montauk

Mittwoch, Oktober 16th, 2013

03.09.2013

Frank und Susi mussten heute ja wieder arbeiten, aber zum Frühstück wollten wir sie wenigstens sehen und standen deshalb halbwegs früh auf.

Heute wollten wir Long Island auf eigene Faust erkunden. Doof nur, dass es beim Losfahren draussen in Strömen regnete. Aber was soll’s, wir hatten ja ein fahrbares Dach über dem Kopf und sind auch nicht aus Zucker.

Unser erstes Ziel kam aus dem Atlas Obscura, den Andi vor dem Urlaub in unser Tablet geladen hatte – ein Verzeichnis obskurer und interessanter Orte auf der Welt. Erstes Ziel also die „Big Duck“. Eine riesige Ente aus den 30ern, in deren Inneren mal ein Geflügelladen war. Witzig. Wenn gleich sie eher wie eine Gans aussah.

Weiter ging es Richtung südlicher Spitze von Long Island quer durch die Hamptons, wo die Schönen und Reichen von New York ihre Sommerhäuser haben. In South Hampton hatten wir sogar etwas Sonnenschein, so dass wir ein paar Photos vom niedlichen Ort schießen konnten. Überraschenderweise sahen wir mehrfach Rehwild in den (zaunlosen) Vorgärten bzw. mitten im Ort äsen.

Schließlich erreichten wir unser Ziel für heute: Montauk Point. Doof nur, dass so dichter Nebel war, dass man den Leuchtturm nicht mal sehen konnte (dafür das Nebelhorn hören). Eine Besteigung desselben sparten wir uns dementsprechend. Stattdessen machten wir eine kleine Wanderung am Strand entlang.

Als wir zum Auto zurückkehrten war es aufgeklart und man konnte auch den Leuchtturm sehen. Schade, dass das Aufklaren den nahenden Regentropfen zu verdanken war.

Es begann wieder zu nieseln. Dann regnete es. Dann schüttete es. Wir wollten eigentlich an der Nordküste zurückfahren, aber Google begann uns mit Flash Flood Warnungen zu überhäufen, wann immer wir mit der von Frank geborgten T-Mobile SIM-card Empfang hatten. Und als der Regen dann unfassbar heftig – gar unbeschreiblich – wurde und uns auch noch ein „Flood Area“-Straßenschild begegnete, beschlossen wir lieber umzukehren und die bekannte und etwas höher gelegene Route zurück zu nehmen.

Unterwegs hielten wir noch, um uns einen Crab Wrap zu kaufen, der entweder wirklich verdammt viel leckerer war als er aussah oder uns nur so leckerer vorkam, weil wir schon eine ganze Weile Knast schoben.

Als wir zurück bei Frank und Susi waren, hatte es bereits wieder aufgehört zu regnen und am Abend fuhren wir alle zusammen nach Port Jefferson. Dort konnten wir erst ein wenig in der Sonne(!) spazieren gehen und dann unsere ersten Burger des Urlaubs genießen. Andi hatte außerdem ein Sam Adams Pumpkin Bier mit Zimt oben drauf und Honig-Zucker-Rand am Glas. Verrückt, aber gar nicht unlecker.

USA/Canada Tag 2 – Long Island, Strände

Sonntag, Oktober 13th, 2013

02.09.2013

Der Tag fing etwas scary an als Andis Handy uns mit einer Emergency Message über Flash Floods weckte. Google News wusste aber nichts Schlimmes zu berichten und so schliefen wir noch ein Stück weiter.

Nach dem Duschen ging’s runter zum gemeinsamen Frühstück am Labor Day Morgen. Mit amerikanischen pancakes und bagels. Und Kaffee natürlich. Großartig! :-)

Anschließend machten wir mit Susi einen Spaziergang zum und entlang des örtlichen Strandes. Kaddi sammelte ein paar Muscheln und wir schossen die ersten Fotos des Urlaubs. Und natürlich mussten die Füße ins Wasser.

Als wir wieder zurück waren, mussten wir uns erstmal im Pool abkühlen. Es war immer noch so heiß und schwül wie gestern Nacht.

Nach der Poolpause ging’s zum Einkaufen (natürlich haben Supermärkte hier auch am Feiertag offen) und dann noch was futtern bei Panera Bread. Mit lecker Broccoli Cheddar Soup aus der Bread Bowl.

Anschließend fuhren wir zum Südstrand von Long Island. Parken war hier ziemlich teuer (15 $), aber was will man machen. Der Strand war wirklich cool und die Wellen riesig. Zum Baden fanden wir das Wetter nicht so richtig einladend (es hatte sich zugezogen und war etwas windig geworden) aber die Füße rein halten geht immer. Frank und Kinder bauten noch eine Sandburg während der Rest von uns den Meerblick genoss. Einige mutige (Einheimische?) sprangen aber auf dem kurzen Stück, das durch Rettungsschwimmer bewacht wurde, in das Open Air Wellenbad.

Zurück zu Hause gab’s ein Samuel Adams IPA (das ganz schön reinknallte) und lecker Abendbrot. Danach zeigten Frank und Susi noch die Fotos ihres road trips durch den Nordosten. Sehr inspirierend – ein paar Ziele merkten wir uns vor. Das Jetlag-bedingte „erschöpft ins Bett fallen“ versuchten wir mit „Arested Development“-gucken hinauszuzögern (bevor wir uns dann doch geschlagen gaben).

USA/Canada Tag 1 – Anreise, Long Island

Montag, September 30th, 2013

Wir waren mal wieder im Urlaub. Sonst krieg ich ja auch kaum noch was geblog(g)t.
Vom 01.09. bis 20.09. haben wir die USA und Canada bereist und Andi hat – wie schon zuvor – Urlaubstagebuch geführt. Und er hat natürlich auch schon einen Beitrag mit Fotos veröffentlicht.

01.09.2013

Wir waren schon seit Tagen hippelig und Sonntag sollte es endlich losgehen. Aber der Flieger ging erst um 16:50 Uhr die Sachen wollten auch noch gepackt werden. Diesmal waren wir damit echt spät dran.

So gegen kurz vor 1 machten wir uns dann auf den Weg zum Flughafen. Check in und Security gingen relativ fix und wir warteten auf unser Flugzeug nach Heathrow. Zwar wurde kurzzeitig eine Verspätung von 20 Min. angezeigt, wir kamen aber dann doch noch pünktlich weg. In Heathrow landeten wir sogar ca. 10 Min. eher als geplant.

Dort angekommen brachte uns ein Bus zum anderen Terminal. Wieder durch die Security (zum Glück vorbei am „Nacktscanner“) und zum Virgin-Schalter – unsere Bordkarten in Empfang nehmen. Der Mitarbeiter dort war ganz lustig und sprach sogar ein paar Brocken deutsch.

Wir hatten noch etwas Zeit bis zum Boarding und Kaddi hatte Durst, also machte sich Andi auf, eine Flasche Wasser zu kaufen – blöd, dass er nur einen 20 Euro Schein hatte und das Rückgeld in Pfund ausgezahlt wurde :-\ – jetzt haben wir noch ein paar Pfund, für was auch immer, wenn wir mal wieder in England sind.

Im Warteraum am Gate war es unglaublich laut, dazu noch schreiende Kinder und die Ansagen zum Boarding (welche Sitzreihen rein durften) waren nicht mehr zu verstehen. Wir gingen dann einfach irgendwann auf Verdacht an Board ;-).

Unser Airbus A300-300 war echt cool. Im Eingangsbereich gab’s erstmal eine Bar, an der schon der Schampus für die First Class wartete. Das ganze Flugzeug war sehr dezent in lila beleuchtet. Wir flogen natürlich Economy und konnten nur kurz sehnsüchtig in die heiligen Hallen gucken, bevor es zu unserem Platz ging. Der lag direkt Anfang der Economy Section und hatte damit wunderbar viel Beinfreiheit. Nachteil: links und rechts saßen Kleinkinder mit ihren Eltern. Zum Glück quengelten die nicht zu viel und schliefen irgendwann.

Das Entertainmentsystem ließ sich aus der Armlehne klappen und auch der Tisch fand sich dort. Wir versuchten, uns während des Fluges schon mal an die neue Zeitzone anzupassen und das Schlafen im Flugzeug soweit wie möglich rauszuzögern. „Wreck it Ralph“ und „Monsters University“ halfen dabei.

Kur vor 23 Uhr landeten wir in JFK. Einreise und Gebäckaufnahme ging glücklicherweise recht fix. Zur Autovermietung mussten wir jedoch erst nochmal ein Stück mit dem Skytrain fahren und dann in den Shuttle Bus umsteigen, der uns zu Alamo brachte.

Das Wetter draußen war erstmal ein echter Schock. Es war total schwül und warm, geradezu tropisch. Damit hätten wir gar nicht gerechnet.

Bei der Autovermietung ging alles problemlos und wir konnten uns mit unserem schicken braunen Chrysler auf den Weg machen.

So gegen 1 Uhr waren wir bei Susi und Frank auf Long Island. Beim Aussteigen fiel uns als erstes die Geräuschkulisse auf. Tausende von Zikaden zirpten um die Wette. Toll.

Susi und Frank waren sogar noch wach bzw. kamen nochmal aus dem Bett getapert, um uns begrüßten und uns unser Bett zeigen, in das wir nach schnellem Zähneputzen fielen.

Nachtkonzert: Zikaden