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Norwegen 14

Freitag, Juli 6th, 2012
Während des Norwegen-Urlaubs hat Andi
auf’m Tablet Tagebuch geschrieben, was
ich jetzt hier mit einer Foto-Auswahl
veröffentliche – samt aller grammatikalischen
Finessen. Kommentare und Ergänzungen
von mir finden sich als Fußnoten. Have fun.

08.06.2012
wir haben mal wieder länger geschlafen und frühstückten dann draussen in der sonne auf der wiese. der abschied von unserem tollen plätzchen fiel uns fast ein bisschen schwer.

unser erstes ziel war die festung in kongsvinger. da wurde allerdings heftigst gebaut und das museum war geschlossen. so konnten wir nur ein paar gebäude von aussen besichtigen und den herrlichen ausblick richtung schweden geniessen.

auf richtung elverum. die strassen waren schon eher wie wir uns das ursprünglich vorgestellt hatten: schnurgrade und wälder auf beiden seiten. an einem solchen fanden wir dann auch eine möglichkeit zu parken und eine kleine runde zu drehen. anno ducktich hatte hier wohl eine schlacht mit den schweden stattgefunden und es gab ein kleines denkmal mitten im wald. wir wanderten aber, um einen elch zu sehen. ausser elchkacke konnten wir aber wieder nichts entdecken. dafür entdeckten uns die mücken und verfolgten uns die ganze zeit. nur unsere flink- und wendigkeit verhinderte ein blutbad1.

wir fuhren weiter, aber kurz vor elverum wurde der hunger so gross, dass wir an einem tischbaum eine rast einlegten und die reste von gestern abend verspeisten. anschließend überkam uns die große müdigkeit und kaddi machte ein nickerchen, während andi ein wenig beim lesen entspannte.

in elverum wollten wir eigentlich ein freilichtmuseum besichtigen, aber als wir kurz nach 4 dort ankamen, hatten die gerade zu gemacht. warum in einem land, in dem die sonne fast gar nicht untergeht, freilichtmuseen schon um 4 schließen bleibt uns ein rätsel. am mangelnden licht kann es jedenfalls nicht liegen. wir gingen also statt ins museum nochmal einkaufen.

von elverum fuhren wir weiter nach hamar, das direkt am mjøsa, norwegens grösstem see, liegt. die stadt sah aber doof aus und wir fuhren gleich weiter am ostufer des sees nordwärts. wundervolle landschaft, aber nirgends eine möglichkeit zum halten geschweige denn zum übernachten.

so landeten wir schließlich in lillehammer. soweit wollten wir eigentlich gar nicht fahren, aber so geht’s halt. dafür sind wir an diesem tag eigentlich permanent langsamer gefahren als erlaubt, weil es einfach überall so schön2 war, dass man erstmal gucken musste.

an lillehammer’s olympia park, etwas unterhalb der großen sprungschanzen, fanden wir schließlich einen freien, wenn auch etwas schiefen parkplatz.

direkt vor unserem parkplatz begann der fossveien, ein wanderweg entlang eines kleinen flüsschens, auf dem wir unseren abendspaziergang bzw. wanderung machten. immer höher wand sich der pfad entlang mehrerer hübscher wasserfälle. hin und wieder gab es brücken auf die andere seite. als wir bereit waren umzukehren wollte sich aber keine brücke mehr zeigen und so versuchten wir die überquerung an einer flacheren stelle von stein zu stein hüpfend. schade nur dass auf der anderen seite gar kein pfad war. also wieder zurück und weiter nach oben. schließlich kam die ersehnte brücke. von dort ging’s auf einer serpentinigen strasse wieder nach unten – aber erstmal an der schanze vorbei, die wir nochmal genauer begutachteten. wenn auch nur von unten. auf eine million treppenstufen hatte nämlich keiner von uns bock.

im auto gab’s dann tee und außerdem nudeln mit tomatensoße, bei denen natürlich das winkel’sche spiegelei nicht fehlen durfte.

  1. gnihihi []
  2. so richtig, richtig schön! []