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Spanien Tag 16 – 19: Vic, Santa Susanna, Bon Repos

Sonntag, August 21st, 2011

24.05. bis 27.05. (Di.-Fr.)
Nach einem frühen Start hielten wir für einen kurzen Zwischenstopp in Vic, um die Kathedrale und den Markt zu besuchen, auf dem es besonders gute Würste geben sollte. Die gotische Plaça Major fanden wir und es war auch Markttag – nur Würste fanden wir nicht. War trotzdem nett.

Bei St. Feliu de Guíxols fuhren wir auf Küstenstraße, die ich schon als kleine Kaddi einige Male gefahren (worden) sein muss. Die Vegetation ist irgendwie speziell dort und die Aussicht von den hohen Steilklippen auf das türkisblaue Meer einfach traumhaft. Wir sind durch Tossa de Mar, Llorett de Mar und Blanes gekommen. In Blanes wollte ich eigentlich anhalten und sehen, ob ich an der Standpromenade oder im Ort selbst irgendetwas wiedererkenne. Ursprünglich hatte ich vor, Fotos von den Blanes-Urlauben meiner Kindheit rauszusuchen und neue Fotos von denselben Motiven zu machen. Aus mehreren Gründen hat das nicht geklappt. Zum einen hatte ich es nicht geschafft, die alten Fotos bei meinen Eltern zu sichten. Zum anderen kamen wir auf einer riesigen Straße in Blanes an, die uns quasi durchschleuste. Das war so wenig einladend, dass sich der Rollewagen nicht zum Abbiegen bewegen ließ ;-). Der Ort schien mir auch um das dreifache gewachsen, obwohl ich die wirklichen Dimensionen aus den 1980er Jahren natürlich gar nicht einschätzen konnte. Und letztlich war ich so geschafft, dass ich nur noch einen ruhigen Platz direkt am Meer wollte.

Für einen kurzen Moment erwogen wir, bis zu unserem aller ersten Platz am Meer zurück zu fahren. Aber der liegt noch eine ganze Ecke hinter Barcelona, so dass wir das schnell verwarfen. Wir sind eine Weile die Küstenstraße lang gekurvt, aber nichts sah so richtig ansprechend aus – zumal zwischen uns und dem Meer immer eine Bahnlinie verlief, die entweder nicht zu überqueren war oder wir auf der anderen Seite nicht stehen durften. Wir entschieden, zumindest eine Nacht auf dem Campingplatz Bon Repos (18 Euro) in Santa Susanna zu verbringen. Dieser hatte nämlich den entscheidenden Vorteil gegenüber allen anderen, direkt am Meer zu liegen.

Wir suchten noch eine Weile bis wir endlich die Durchfahrt dorthin fanden, die groß genug für unseren Rollewagen war. Begrüßt wurden wir von Henry, einem sehr freundlichen und hilfsbereiten Herrn, dessen Muttersprache Englisch zu sein schien. Er bot uns seinen letzten Stellplatz direkt am Strand an. Ansonsten war der Platz relativ leer – wieder hauptsächlich von Franzosen und Holländern besucht.

Wir parkten ein und waren angekommen. Ausgesprochen war es zwar noch nicht, aber das war der Platz. Aus der Tür kommen, im Sand stehen und ins Wasser fallen. Und sonst: nur Wellenrauschen und rosa Stille. Genial. Ins Wasser gefallen sind wir dann auch gleich.

Am nächsten Tag war es entschieden: wir bleiben hier für den Rest des Urlaubs. Und das war die beste Entscheidung überhaupt. Diese letzten Tage waren so entspannend! Wir haben zwei kleine Spaziergänge durch das touristische Zentrum unternommen und machten es uns sonst abwechselnd am Strand und unter unserer Markise gemütlich. Nach gut 4000 km durch nichts zu toppen. Wir kauften uns Taucherbrille und Schnorchel und am letzten Tag sogar noch Flipflops für Andi, nachdem er sich im heißen Sand die Füße verbrannt hatte.