Archive for the ‘Fernsehweiterbildung’ Category

Der Sternwanderer

Samstag, November 3rd, 2007

Der SternwandererGestern war ich mit meinem Bruder, der gerade bei uns zu Besuch ist, im Kino, wo wir Der Sternwanderer angesehen haben. Er ist als Fantasy/Drama eingeordnet und er hatte tatsächlich von beidem etwas – so dramatisch wie befürchtet, war er zum Glück aber nicht.

Der Film handelt von einem jungen Mann, der sich für seine Angebetete auf den Weg macht, einen Stern zu suchen, der vom Himmel gefallen ist. Er findet ihn auch und muss feststellen, dass es sich dabei weniger um einen Stein als viel mehr um eine hübsche junge Frau handelt (gespielt von Claire Danes). Der Stern mit Namen Yvaine wird allerdings noch von anderen Bösewichten gesucht: Da ist einerseits die Hexe Lamia (Michelle Pfeiffer), die ihr ans Leben will, um selbst wieder jung und schön zu sein und andererseits gibt es die verbliebenen Söhne des kürzlich verstorbenen Königs von Stormhold, die, um selbst König zu werden, den Stein zurückgewinnen müssen, den Yvaine um den Hals trägt.

Achtung Mini-Spoiler!
Auf ihrem Weg und auf der Flucht vor der Hexe treffen sie auf Captain Shakespeare (Robert De Niro), einem Piraten, der ihnen überraschend Zuflucht gewährt und ihnen hilft, zurück nach England zu gelangen. Die Rolle von De Niro ist unvermutet als guter Charakter angelegt und sein Verhalten sowie das seiner Crew von derben und grobschlächtigen Piraten ist herrlich amüsant und sehr sympathisch.
Spoiler Ende

Der ganz Film ist durchzogen von witzigen und ironischen Szenen und Begebenheiten, die ihn, wie ich finde, zum Glück nicht zu einem herbstdepressionverursachenden Drama werden lassen, sondern zu einem erheiternden und lustigen Fantasy-Film.
Natürlich verliebt sich der Hauptdarsteller Tristan (Charlie Cox) in seinen Stern Yvaine und alles nimmt ein gutes Ende.

Fazit: Ein schönes Märchen, welches leicht erzählt ist und sich selbst nicht zu ernst nimmt. Durchaus einen Besuch wert.

Filmposter aus dem Filmposter-Archiv

Ratatouille

Mittwoch, Oktober 10th, 2007

RatatouilleDer Beitrag über die Schultüte erfolgte heute erst, weil ich gestern – nach dem ich mich 1,5 Stunden beim Hörgeräteakustiker festgequatscht hatte – mit Freunden ins Kino geflitzt bin.

Wir haben Ratatouille in der Originalversion, also in englischer Sprache ;-), gesehen. Der Eindruck, den die Fernseh-Vorschau bei mir gemacht hat – nämlich, dass es wahrscheinlich ein netter Film ist, aber mehr auch nicht – hat sich überhaupt nicht bestätigt. Für gewöhnlich sind in den Vorschauen schon die besten Szenen zu sehen. Und oft sind das die einzigen guten Szenen. In diesem Fall wird die Vorschau dem Film aber überhaupt nicht gerecht. Der Film ist um Längen besser als zu vermuten wäre!

Es fing schon mit der Eingangsszene an. (Was die mit dem Film zu tun hatte, ist mir zwar unklar, aber das ist völlig egal!) Ich will nichts verraten, aber es kamen Außerirdische vor und ein riiiiesiges Schaltpult. Sau komisch!

Grafisch gibt es meiner Meinung nach absolut nichts auszusetzen. Mimiken, Fellbeschaffenheit etc. – alles spitze umgesetzt. Man könnte sogar eine gewisse Detailverliebtheit unterstellen ;-) So werden zum Beispiel die Füße der Ratte etwas breiter, wenn sie den Fuß absetzt. Aber ich will mich nicht mit Kleinigkeiten aufhalten ;-)

Ich kann schon mal festhalten, dass ich selten so gelacht hab im Kino! Es gab sogar Applaus nach dem Film, was ich auch schon sehr, sehr lange nicht mehr erlebt habe. Der war aber wie gesagt auch verdient.

Inhaltlich geht es um eine Ratte namens Remy, die im Gegensatz zu ihrer Sippe nicht alles frisst, sondern eher zu den Feinschmeckern zählt und sich, um an die leckeren Lebensmittel zu gelangen, auch in die Häuser der Menschen und damit in Gefahr begibt. Sie liest heimlich ein Kochbuch von einem Sternekoch (Gusteau) und guckt seine Kochshow im Fernsehen. Nachdem Gusteau gestorben ist, erscheint er Remy als eine Art Geist und führt ihn zu seinem Restaurant, welches sich jetzt in den Händen eines schmierigen kleines Mannes (Skinner – gesprochen übrigens von Ian Holm, der Bilbo darstellte) befindet, der seine ganz eigenen Pläne verfolgt.

Nachdem Remy beim Kochen von einem (völlig talentfreien, aber gutmütigen) Küchenjungen erwischt wurde und dessen Kariere danach auf dem Spiel steht, beschließt Remy, diesem zu helfen. Gemeinsam, mit viel Chaos und Improvisation, schaffen sie es, die Gäste mit Köstlichkeiten – ganz im Sinne von Gusteau – zu verzaubern und letztlich sogar den fiesen Küchenchef auszubooten. Die eigentliche Geschichte ist wunderbar leicht erzählt und an keiner Stelle zu übertrieben (kitschig, traurig, lustig, (un)realistisch, what ever). Es ist einfach nur ein gelungener, sehr erheiternder Film, der natürlich für (fast) alle gut ausgeht.

Fazit: Ein Highlight aus dem Hause Pixar. Unbedingt angucken!

Filmposter von hier

Werbung IV

Sonntag, Juni 24th, 2007

Es ist Zeit für die Bekanntgabe der schönsten und döfsten Werbespots:

Vorab kann ich schon mal sagen, dass die aktuellen Spots überwiegend gähnend langweilig sind. Alles das gleiche. Diejenigen z. B. für Hautcremes oder Haarpflegeprodukte lassen sich überhaupt nicht unterscheiden – Hauptsache es kommen möglichst kompliziert klingende Inhaltsstoffe darin vor. Aber zuerst die Erbaulichen.

Favorit dieser Tage sind die beiden Seemänner mit den scharfen Halsbonbons, die dem einen ein tiefes Gefühl von Heimweh bescheren. Schön daran ist, dass der Dialog so taktvoll ist und der kleinere Mann, dem fast die Tränen in den Augen stehen, nicht von dem anderen bloßgestellt wird. Außerdem mag ich den nordischen Dialekt und den Gesichtsausdruck von dem kleinen.

Schön ist auch die Werbung mit dem Mann mit dem „Bewusstsein wie ´ne Kartoffel“. Die anderen Spots aus dieser Reihe hauen mich allerdings nicht um!
Eine andere Reihe von Clips, die fast durchgängig gut sind, dreht sich um einen „Pick-Nick-„Schokoriegel. Die Menschen sind hübsch (und trotzdem der „Typ von nebenan“ [s. u.]) und die Text sind lustig. Es geht also auch anders!

Doof und hässlich retro finde ich die ganz in weiß gehaltene Werbung für eine dunkles Bier-Mixgetränk. Mir scheint auch, es gibt einen Trend in der Werbung zu – ich will nicht sagen hässlichen Menschen – aber irgendwie seltsamen Typen, ebenfalls retro und übertrieben normal. Weiß nicht so recht, was genau der Grund dafür ist, dass ich sie nicht mag, aber so ist es. So zum Beispiel auch in dem Clip für einen Bier-Limettenmix, in dem die Sonne im Norden aufgeht. Was sind denn das für Dialoge? Wie macht denn dieser Typ die Tür auf?? Furchtbar!

Aufgrund des ermüdend mäßigen Durchschnitts beende ich den Eintrag an dieser Stelle. Hoffentlich kommen demnächst wieder mehr einfallsreiche Hingucker, damit die Zeit zwischen dem Film ansprechend überbrückt wird ;-)