USA/Canada Tag 9 – Kloster, Montreal

09.09.2013

Nach einer tollen Nacht in einem tollen Bett unter einer tollen Decke, probierten wir erstmal die Whirlpoolfunktion der Badewanne aus. Nur so zum Spaß :-) und das war wirklich lustig. Anschließend: Frühstück.

So richtig viel Auswahl war da nicht – scheinbar. Ein Toaster und ein paar Marmeladengläser. Andi hatte uns gerade Toast gemacht als Eric (der Besitzer des B&B) uns eine Vorspeisenplatte mit frischem Obst, selbstgemachtem, warmen Apfelmus und Körnern brachte. Dazu kam eine Kanne frischer Kaffee (die mit dem Sieb zum Runterdrücken – also fast türkisch, so wie wir unseren Kaffee am liebsten mögen). Dann kam eine kleine Käseplatte mit Käse, der in einem nahe gelegenen Kloster hergestellt wurde. Auch die eingangs erwähnte Marmelade kam, so sie denn nicht zu den drei selbst hergestellten Sorten zählte, aus diesem Kloster. Schließlich bekamen wir mit Gang 3 noch einen Teller mit einem Crêpe und einer Eggroll – eine Art Omelett mit Gemüsefüllung. Hammer! Best Frühstück by far so far. Und unsere Gastgeber waren super zuvorkommend, sehr freundlich und herzlich. Wirklich sehr zu empfehlen. Au Cerf Argenté, Magog.

So gestärkt ließen wir uns noch erklären, wo denn dieses Kloster mit den leckeren Sachen zu finden sei und fuhren los. Vorbei an einem See mit Aussichtspunkt bis zum Kloster St. Benoit du Lac. Wie uns Erics Frau schon gewarnt hatte, war der Bau aus den 50ern – also nicht wirklich historisch, aber trotzdem ganz nett. Im Klostershop gab’s dann auch tatsächlich jede Menge leckere Sachen zu kaufen, aber so ein Kilo Käse hält sich im Auto ja irgendwie doch nicht so gut und daher kauften wir nichts.

Stattdessen ging’s über den Highway 10 nach Montreal. Die Gegend scheint wesentlich mehr landwirtschaftlich genutzt zu werden als New Hampshire oder Vermont, dennoch war es toll anzusehen. Andi freute sich über den Tempomat im Auto und die einzige wirkliche Abwechslung auf der Fahrt war als dem LKW vor uns mit lautem Knall ein Reifen platzte. Zum Glück hatte er da mehr von und kam nicht mal ins Schlingern.

In Montreal lotste uns Kaddi gekonnt zu unserem Hotel in der Innenstadt, das wir noch im WLAN des B&B heute morgen gebucht hatten. Auch hier stimmte die gute Bewertung bei booking.com und wir würden sehr freundlich an der Rezeption begrüßt. Unser Auto konnten wir auf dem hoteleigenen Parkplatz abstellen. Nach dem Bezug eines kleinen, aber hübschen Zimmers ließen wir uns an der Rezeption noch eine Karte geben und wanderten los. Zunächst durch „Old Montreal“, wo es neben einer Cobblestone street noch jede Menge alter Gebäude zu bewundern gab.

Durch die „Rue de la Artiste“ spazierten wir weiter zur Basilika Notre Dame und zahlten $5 pro Person für die Besichtigung von Innen. Das Innere war wirklich beeindruckend. Und passender Weise begann auch gerade noch eine Führung auf Englisch. Guide Maria erzählte ein wenig zur Geschichte der Stadt und jede Menge zur Kirche und deren Baumeistern. Sehr niedlich, aber auch sehr informativ… diese Maria :-D. Das war toll.

Nun war es Zeit, auch mal wieder was zu essen. Natürlich wollte Andi gerne Poutine haben. Wir latschten noch eine Weile durch die Hochhäuser von Downtown bis wir endlich eins mit Food Court fanden. Die Poutine war okay, aber auch nicht umwerfend. Aber besser als keine Poutine alle mal. Kaddi überkam die Müdigkeit also musste noch ein Kaffee her, gut dass gleich gegenüber ein Starbucks war.

So hatte Kaddi wieder genug Energie für das nächste Abenteuer: die Ersteigung des Mount Royal. Der hat angeblich nur 234 m Höhe, fühlt sich aber viel viel höher an. Diverse Verrückte rennen die Treppen dort mehrmals hoch und runter. Wir waren froh als wir ganz langsam oben angekommen waren. Der Ausblick vom Chalet Royal über die Stadt entschädigt aber für die Strapazen.

Nachdem wir eine Weile Ausblick, Sonne und free WiFi genossen hatten machten wir uns wieder an den Abstieg. Unser Weg führte uns über Chinatown zurück zum Hotel, wo wir erstmal einen Moment die Füße hochlegten.

Aber Mensch muss essen und so rafften wir uns nochmal auf und besuchten das nahe gelegene St. Hubert’s. Kaddi hatte einen sehr leckeren Salat mit Ziegenkäse und Feigen und Andi versuchte es erneut mit Poutine. Leider war oben drüber eine Art Currywurstketchup, was zwar an sich nicht unlecker ist, aber auf Poutine nicht wirklich passt. Naja, irgendwas ist ja immer. Zumindest satt waren wir und bald darauf auch wieder im Hotel.

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