Kreta Tag 6

Wie schon in Norwegen hat Andi
auch diesmal Urlaubstagebuch
geschrieben. Unsere Erlebnisse
aus einer Woche Kreta gibt’s jetzt hier.
Wie immer mit kleiner Fotoauswahl.

24.05.2013
Dank akuter Erschöpfung haben wir ziemlich fest und lange geschlafen. Heute wollten wir es ruhig angehen lassen und zogen nach dem Frühstück erstmal an den Pool um.

Außer Sonne und Baden passierte da nix aufregendes und so können wir die Zeit nutzen ein paar Merkwürdigkeiten zu Kreta zu notieren.

Kretische Stühle sind überall gleich und furchtbar unbequem. Irgend ein Kretaner hielt Holzstühle mit Korbgeflecht als Sitzfläche für eine super Idee und hat offenbar seitdem das Monopol darauf. Bisher erlebten wir erst ein Restaurant, das diesen Horror wenigstens mit einem Kissen entschärfte.

Dass es überall diese Verkaufsstände für Honig, Raki und sonstige lokale Spezialitäten gibt, wurde ja schon erwähnt. Lustig sind aber auch die „Free Parking“ Schilder. Nur das, in riesigen Lettern, ohne sonstige Info. So, als ob free parking an sich schon eine Attraktion wäre, für die das Anhalten lohnt.

So, zurück zum Pool. Kaddi wurde inzwischen langweilig und so packten wir unsere Plünden und machten das Auto startklar. Rethymno war das Ziel.

Rethymno ist die nächste größere Stadt und hat neben einer alten Festung auch eine kleine Altstadt. Zunächst besichtigten wir die Festung. Und zwar ganz gemächlich, um Andis Füße zu schonen. Die Festung ist ziemlich groß, leider aber nicht weiter beschildert, so dass wir nicht wirklich etwas Neues gelernt haben (zumal im Inneren der Mauern auch nicht mehr viel steht, eine umfunktionierte Moschee war neben einem Winz-Amphietheater nahezu das einzige). Immerhin, der Ausblick war schön.

Nach der Festung wollten wir erstmal was essen. Aus einem sehr einladend aussehenden Restaurantgarten drang klassische Musik, die Karte sah vielversprechend aus und so kehrten wir hier ein. Gute Entscheidung, das Essen war super und der Service auch. Kaddi hatte als Vorspeise gefüllte Weinblätter, die sogar Andi lecker fand, der das sonst gar nicht mag. Andi entschied sich für Schnecken in Thymiansoße, eine kretische Spezialität. Und die waren wirklich ein Gedicht. Kaddi bekam als Hauptgang endlich das ersehnte Hackfleisch mit Fetafüllung und Andi hatte kretisches „Hartbrot“ mit Tomaten und Feta. Vom Haus gab’s dann noch eine Kugel Schokoladeneis mit Sahne und Schokosoße – perfekt.

So gestärkt war auch Andi wieder bereit durch die Altstadt zu latschen. Der Hafen, im Reiseführer extra angepriesen, war wenig beeindruckend. In der Altstadt selbst gab es aber viele hübsche kleine Gassen mit kleinen Geschäften. Sehr schön.

Schließlich mochte Andi aber nicht mehr weiter latschen und wir verließen Rethymno wieder. Wir wollten noch etwas am Strand liegen. Wir fanden einen einladenden Strand und hatten es uns gerade gemütlich gemacht als die Sonne hinter einer dicken Wolke verschwand und es unangenehm kühl wurde. Wir warteten noch eine Weile, dann gaben wir auf und fuhren weiter.

Wir kurvten noch eine Weile ziellos rum, aber eigentlich wollten wir den Strand-Plan nicht aufgeben. Also parkten wir an unserem „Hausstrand“ und warteten auf das wieder auftauchen der Sonne. Schließlich wurde unsere Geduld belohnt und wir hatten wieder klaren Himmel. Mit der Sonne im Rücken war auch das heute etwas wildere Meer nicht mehr so kalt und wir hatten viel Spaß beim Toben in den Wellen. Wir trockneten noch eine Weile am Strand, dann fuhren wir zurück zum Hotel, wo wir die Zeit zum Abendbrot am und im Pool und mit einem Caipirinha verbrachten.

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