Kreta Tag 2

20.05.2013
Die Nacht war etwas unruhig, obwohl Bett und Matratze eigentlich genau richtig sind. Eventuell war’s die Wärme oder einfach die ungewohnte Umgebung.

Wir gingen trotzdem gutgelaunt zum Frühstück. Das war allerdings nicht so super. Man wünschte sich, ausländische Hotels würden endlich aufhören zu versuchen „kontinentales“ Frühstück zu kopieren (und zu scheitern), sondern stattdessen einfach das anbieten, was die Einheimischen eben auch frühstücken.

Nach dem Frühstück warteten wir darauf, dass unser Mietwagen geliefert wurde. Das dauerte aber noch ’ne Weile (10:30 war vereinbart) und so hingen wir noch ein wenig am Pool ab. Dabei wurde Andi etwas düselig (zuviel Sonne oder zuviel Kaffee) und er legte sich drinnen nochmal hin.

Um 11:00 war dann auch die Frau von Hertz mit unserem Auto da. Ein Chevy Spark. Wie sie es gemacht hatte, mit zwei Autos vorzufahren blieb uns aber unklar – einen Kollegen von ihr haben wir jedenfalls nicht gesehen.

Nach dem Bepacken des Wagens (Elektronik, Badesachen, Wanderschuhe) ging’s los nach Chania, wo wir in einem absurd engen Parkhaus parkierten (wie der Schweizer sagen würde). Nebenan gab’s einen Carrefour (die kennen wir ja schon aus Spanien), wo wir uns erstmal ’ne Flasche Wasser holten, um dann zu Fuß die Altstadt zu erkunden.

Die ist wirklich schön, von unterschiedlichen Stilen geprägt (venezianisch, türkisch, griechisch). Etwas abseits vom Trubel des alten Hafenbeckens kehrten wir in einem gemütlichen Restaurant ein. Das Essen war lecker, das ganze hätte aber etwas fixer gehen können – Kaddi wurde schon etwas ungeduldig. Anyway, wir waren satt und erkundeten weiter den Ort.

Im Zickzack schlenderten wir durch die hübschen kleinen Gassen und vorbei an den diversen Restaurants und Touriläden. Andi konnte natürlich auch am Starbucks nicht vorbei gehen und holte sich einen Frappucino. Das organisierte uns praktischerweise auch die Codes für die Klos, von denen wir dann auch gleich Gebrauch machten.

Nach dem Stadtspaziergang und einem weiteren Wasserkauf bei Carrefour ging’s weiter. Es war Zeit für’s Meer!

Der Stadtstrand von Chania ist nicht weit entfernt und da fuhren wir hin. Nach lustiger Umzugsaktion (Andi hält Kaddis Handtuch) und eincremen und kurz Sonne tanken, sprangen wir endlich ins Wasser. Also in echt, mit Meer. Und das war schön. Anschließend haben wir uns noch gesonnt bis wir halbwegs trocken waren und Andi anfing sich zu langweilen.

Auf dem Rückweg wollten wir noch Georgiopoli sehen, was eigentlich direkt der nächste Ort bei unserem Hotel sein sollte, sich aber bei der Fahrt nach Chania vor uns versteckt hatte. Diesmal fanden wir den Abzweig und kurvten eine Weile über enge Straßen bis in den Ort. Aber so richtig nach Aussteigen war uns nicht zu Mute und es war eh langsam Zeit nach Hause zurück zu kehren, um rechtzeitig zur Begrüßung durch unsere Reiseleiterin da zu sein.

Aber erstmal noch schnell in den Pool (der ist übrigens toll, weil ohne Chemie). Dann die Bespaßung durch Reiseleiterin Sheida. Das zog sich leider ziemlich hin, weil sie offenbar gerne quatscht eine andere Auffassung hat, was für uns Touristen interessant ist. Irgendwann haben wir’s dann doch noch geschafft anzumerken, dass wir den angebotenen Ausflug zur Samariá Schlucht buchen wollen. Ham wa dann och jemacht (mit einigen Schwierigkeiten bei der Kartenzahlung). Donnerstag um 8 geht’s los.

Danach gab’s Abendessen, erst Nudelsuppe, dann Tomaten und Gurken mit super leckerem Schafskäse (Boah, war der lecker!) und danach kam noch Schweinebraten mit Kartoffel (1 Stück), Gurke (1 Stück) und Bohnen (viele). Mit letzterem Gang hatten wir gar nicht gerechnet, daher hatte Kaddi sich schon den Bauch mit Brot vollgeschlagen. Das bereute sie etwas als wir uns den wirklich sehr zarten Braten schmecken ließen. Andi lies natürlich den ganzen Grünkram über. Nachtisch kam auch noch: Wassermelone – zu Kaddis großer Freude, da hatte sie schon den ganzen Tag Lust drauf gehabt.

Nach dem Abendessen machten wir uns nochmal auf zu einem kleinen Abendspaziergang runter zum „Ort“. Andi brauchte noch neue FlipFlops, aber das einzige Modell, das halbwegs in Frage kam, war nicht in seiner Größe vorrätig und so ging’s ohne FlipFlops wieder den Berg hoch.

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