Norwegen 1

Während des Norwegen-Urlaubs hat Andi
auf’m Tablet Tagebuch geschrieben, was
ich jetzt hier mit einer Foto-Auswahl
veröffentliche – samt aller grammatikalischen
Finessen. Kommentare und Ergänzungen
von mir finden sich als Fußnoten. Have fun.

26.05.2012
Ankunft in Oslo um 10:00 Uhr. der erste rucksack kam fast gleich sofort. der zweite lies lange auf sich warten, wir dachten schon wir müssten uns gleich als erstes mit der gepäckverfolgung rumschlagen, dann kam er zum glück doch noch.

Nina von touring cars hat uns vom Flughafen abgeholt und uns mit dem Auto zur Vermietung gefahren. Dort ging’s an den Papierkram – das hat dann doch länger gedauert als wir gedacht hatten mit gründlichem Wohnmobil untersuchen, inklusive mit Leiter auf’s Dach gucken. Dann fehlte noch die Kohle für den Grill. Auch Toilettenmittel, zusatzfahrer und Gas mussten noch extra bezahlt werden. Dann haben die das Auto nochmal sauber gemacht und wir haben noch einen Kaffee getrunken.

So gegen 13:00 ging’s endlich los. Wir haben aber gleich wieder angehalten zum Einkaufen und erst mal über 500 NOK (ca. 80 eur) ausgegeben für Kleinkram. Naja gut, Mittagessen für 3 tage – trotzdem happig. wir haben dann beschlossen einfach nicht mehr aufs geld zu achten (naja jedenfalls nicht zusehr) macht ja sonst keinen spass.

Nach dem Einkauf haben wir das erste mal im rollewagen gegessen; brot mit salami und remoulade. Toll, der Urlaub hat begonnen :-).

Dann ging’s richtig los. Andi hat navigiert und zwar erstmal an Oslo vorbei nach horten, wo wir ohne parkschein ziehen geparkt haben. der automat wollte nämlich unsere kreditkarte nicht und NOKs hatten wir noch keine. Die haben wir uns erstmal bei der nächsten Bank geholt (2000 stück). Dann haben wir noch einen kurzen Spaziergang durch den park gemacht, am rummel vorbei. so richtig schön war’s da aber nicht und so sind wir weiter gefahren.

Nach borre. Da gibt’s eine schöne parkanlage mit einigen alten wikinger hügelgräbern und wiesen und bäumen und blumen und meeranschluss. in selbiges haben wir dann auch unsere füsse getaucht. das war pipiwarm und ein bisschen schleimig, aber schön. Apropos warm – sonne und 25° C gab’s am ersten tag. Wohl ungewöhnlich warm für die jahreszeit. Wir können nicht klagen :-)

dann sind wir weiter richtung åsgårdstrand gefahren auf der suche nach einem stellplatz. wie immer waren wir nicht so richtig leicht zufriedenzustellen. zudem ist hier am südende alles ziemlich zugebaut. so sind wir eine ganze weile rumgekurvt und haben uns dann entschieden nach verdens ende zu fahren in der hoffnung dort einen hübschen parkplatz zu finden. parkplatz gab’s – aber nur so mittel schön. wir entschieden uns aber erstmal den dortigen leuchtturm mit feuerkorb besichtigen zu gehen. der war dekorativ, aber eher nicht so alt wie man gedacht hätte. touri-neubau. dafür ist die gegend mit tollen eiszeit glattgeschliffenen felsen ausgestattet und eine badebucht hat’s auch.

anschließend ging’s zurück in den rollewagen zum essenkochen – spaghetti bolognese mit spiegelei. mjammi. nach dem essen wurde auch der parkplatz leerer und wir blieben nicht das einzige wohnmobil, das sich hier auf die nacht vorbereitete.

Wir planten noch die route für morgen (so ungefãhr) und Andi übernahm das tagebuch tippen wärend kaddi schonmal das bett vorbereitete.

Achja der Rollewagen: die größe ist ungefähr dieselbe wie in Spanien, die Aufteilung aber etwas anders. Es gibt einen schlafalkoven über dem führerhaus, die küche und das bad sind ganz hinten. in der mitte gibt es einen sehr großen (also im vergleich) sitzbereich. dafür hat’s weniger stauraum. die aufteilung in spanien war sinnvoller, aber man kann’s sich nicht aussuchen. hauptsache rollewagen :-).1

Wir waren schon beim ins Bett gehen als es plötzlich an der tür klopfte. es war unser nachbar aus dem anderen wohnmobil. er hatte probleme seinen kühlschrank zum laufen zu kriegen und fragte, ob wir uns damit auskennen würden. Andi ging rüber und schaute sich das ganze an. Ein paar checks, ob alle notwendigen gasventile geöffnet und eventuelle sicherungen korrekt geschaltet waren, brachten leider keine lösung. da haben wir glück, dass unser modell etwas neuer ist und das ganze automatisch macht. wir hörten den nachbar noch eine ganze weile versuchen den kühlschrank zu zünden. ob er irgendwann erfolg hatte oder nur aufgegeben hat wissen wir nicht.

Andi hat natürlich auch gebloggt.

  1. In Gedanken hatten wir begonnen unseren Wunsch-Rollewagen zu konzipieren. []

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