Archive for Juni, 2012

Samsung Galaxy Nexus

Samstag, Juni 30th, 2012

Ich hab endlich ein neues Telefon. Diesmal war alles viel einfacher. Andi hat gesagt, welches ich will und ich hab es bestellt, als mir der Preis erschwinglich erschien. Kein monatelanger Vergleich, kein Abwägen und in Shop rennen und angucken. Nachfolger meines bisherigen HTC Heros ist das Samsung Galaxy Nexus.

Gestern wurde es geliefert und heute habe ich den ganzen Tag/Akku damit verbracht, es einzurichten. Ganz fertig bin ich noch nicht, aber eine ganze Reihe Apps hab ich schon installiert – anzusehen bei AppBrain.

Noch etwas unzufrieden bin ich mit der Uhr-, der Kalender- und der Wetter-App. Bzw. mit den Widgets. Bei der Uhr bin ich auf der Suche nach einer Eier-, Stopp-, Weck- und Uhruhr. Auf dem HTC hieß die auch einfach „Uhr“ und konnte das alles, aber die find ich nicht im market place bei Google play. Und die Widgets, die ich bislang für Kalender und Wetter ausprobiert habe, nehmen alle so viel Platz weg oder nutzen den Platz nicht aus. Das Wetter soll nicht größer als 2×1 sein, der Kalender kann 4×1 groß sein. Ich geh mal weiter stöbern… *gg*

Norwegen 9

Samstag, Juni 30th, 2012
Während des Norwegen-Urlaubs hat Andi
auf’m Tablet Tagebuch geschrieben, was
ich jetzt hier mit einer Foto-Auswahl
veröffentliche – samt aller grammatikalischen
Finessen. Kommentare und Ergänzungen
von mir finden sich als Fußnoten. Have fun.

03.06.2012
Am morgen war es etwas weniger stürmisch als am abend zuvor und die sonne schien auch schon schön. nach dem morgendlichen prozedere ging es weiter an der küste lang.

unser erster halt war mandal. eine sehr ausgestorbene kleine stadt an diesem sonntagvormittag. wir machten einen stadtbummel auf beiden seiten des fjordes, auf denen es jeweils sehr hübsche alte häuser zu sehen gab. auf einer bank machten wir eine kleine pause und liessen uns die sonne ins gesicht scheinen.

unsere wasservorräte gingen wieder zu ende und auch die restlichen sanitären einrichtungen verlangten nach einer dumpstation. an einer shell-tankstelle kurz vor kristiansand fanden wir eine. die war aber komisch. das war so eine art automat. über einen wahlschalter musste man eingeben, was man machen wollte: klo entleeren, abwasser ablassen oder wasser auffüllen. gut, das mit klo war kein problem – einfach auskippen. das abwasser war schon eher eines. statt das ganze einfach per schwerkraft ablaufen zu lassen, sah die station vor einen schlauch anzuschließen und das grauwasser abzupumpen. natürlich passte der schlauch nicht. wir haben dann das ganze einfach in einen nahe gelegenen gulli fließen lassen. frischwasser hatte ein ähnliches problem: es gab nur einen hahn, aber keinen schlauch. wir fanden zwar einen schlauch in unserer ausrüstung, der hatte aber null anschlüsse. nicht sehr hilfreich. so wir füllten erstmal nur die wasserflaschen und weiter ging’s.

in kristiansand fanden wir nach etwas herrumkurven einen parkplatz, um anschließend die stadt zu erkunden. aber vorher noch aufs klo. tja, und da war das nächste problem. der kloschließmechnismus funktionierte nicht mehr. nach einigem hinundher gelang es andi, das problem zu finden. der hebel im bad überträgt seine kraft über einen haken auf den schließmechanismus der toilettenkassette. dieser haken ist normalerweisse durch eine gekrimpte unterlegscheibe gesichert. die war beim letzten toiletten-leeren rausgefallen. andi hatte sie zwar noch gesehen, aber nicht realisiert, dass die von unserem auto stammte. naja, jedenfalls löste sich jetzt der haken, wenn man den mechanismus mit zuviel schwung betätigte. wir improvisierten einen haltemechanismus aus einem brottütenverschluss und gingen nur noch vorsichtig auf’s klo ;-) .

in kristiansand selbst war gerade bootsmesse und diverse kähne und zubehör gab es am hafen zu beschauen. die eigentliche touristenattraktion, die kristiansfestung im hafen, war allerdings nicht zu besichtigen. ein schild „privat – kein zutritt“ begrüsste uns am eingang. wir spazierten daher weiter ins „kvadraturen“, wo einige geometrisch ausgerichtete wohnblöcke erhalten sind, die könig kristians soldaten als wohnungen dienten. von hier ging’s in die völlig ausgestorbene fussgängerzone, vorbei an einer nicht sehr hübschen und geschlossenen kirche aus beton. und schließlich zurück zum auto.

nächster halt grimdal. ein weiteres kleines fischerdörfchen mit hübschen alten häusern. ibsen hat hier wohl seine jugend oder leerjahre verbracht. es gibt ein ibsencafe und eine ibsenstrasse und ein ibsenmuseum. wir haben aber nur die strasse angeguckt und den rest des städtchens. bei gelegenheit lesen wir vielleicht mal was von ihm, damit wir zu würdigen wissen, wo wir da waren. aber vielleicht auch nicht. halbwissen reicht auch ;-). achja, die apotheke, in der ibsen gearbeitet hat, gab’s auch zu sehen – aber nur von aussen.

obwohl wir eigentlich nicht viel gemacht hatten, waren wir beide schon ziemlich kaputt und beschlossen, obwohl es noch früh war, bereits nach einem platz für die nacht ausschau zu halten. dafür ging’s ab von der großen und entlang kleinerer strassen an der küste. einem hinweis zum strand folgten wir als erstes, aber die strasse wurde immer enger, so dass wir beschlossen umzukehren eh wir uns festfuhren. mit hilfe unserer elektronischen karte fand andi schliesslich einen vielversprechenden abzweig (stichstrassen, die zum wasser führen, haben oft einen parkplatz am ende). und tatsächlich gab es einen netten platz, auf dem auch schon ein kumpelauto stand.

wir machten noch einen spaziergang zum ende der strasse, wo nach ca. 10 m wasser1 die nächste insel kommt. in der anderen richtung stratzten wir kurz in den wald. genau gegenüber von unserem platz waren mehrere taucher zu gange. ob die dort irgendwas bestimmtes anguckten oder nur so zum spass untergluckerten, war nicht ersichtlich. ein pärchen, wie sich später herausstellte unsere belgischen wohnmobilnachbarn, sammelten muscheln2 am strand.

wir stellten unsere stühle in die restsonne und aßen abendbrot. nudeln mit grünem pesto. als es kälter wurde, gingen wir rein und wärmten uns an einem früchtetee.

  1. ich würde ja eher so 50 m tippen []
  2. für ihr Abendbrod []

Norwegen 8

Freitag, Juni 29th, 2012
Während des Norwegen-Urlaubs hat Andi
auf’m Tablet Tagebuch geschrieben, was
ich jetzt hier mit einer Foto-Auswahl
veröffentliche – samt aller grammatikalischen
Finessen. Kommentare und Ergänzungen
von mir finden sich als Fußnoten. Have fun.

02.06.2012
Aufstehen, Heizung an, Kaffee, pancakes frühstücken, abwaschen, los. standardroutine :-).

zuerst einmal durch’s byrkjedal – ein tal, welches, wie der name schon sagt, mit birken bewachsen ist. obwohl das eigentlich nicht wirklich was besonderes ist, denn das sind die anderen täler auch. das nächste tal war da schon… schwubbelwupp1 – es gab nämlich riesige felsbrocken auf beiden seiten der straße, die offensichtlich von den umliegenden abhängen gebröckelt waren. ob vor hunderten vor jahren oder erst im letzten winter, war nicht so richtig eindeutig2 zu erkennen.

in egersund, machten wir einen spaziergang durch die schönen alten holzhäuser der altstadt und gingen einkaufen. ab dann gings entlang der küstenstrasse mit kaffepause an dem fjord, wo die briten im zweiten weltkrieg einen haufen britischer kriegsgefangener vom deutschen truppentransporter „altmark“ befreiten. das war dann vorwand genug für deutschland, die neutralität norwegens zu ignorieren und selbiges zu besetzen. oder so ähnlich. wieder etwas halbwissen dazugelernt ;-)

auf der weiterfahrt richtung flekkefjord begenete uns ein liegengebliebener motorradfahrer. seine kardanwelle(?) war im eimer. weiterhelfen konnten wir ihm damit nicht und mitgenommen werden wollte er auch nicht. also wünschten wir ihm viel glück und fuhren weiter.

flekkefjord ist ein weiteres ehemaliges fischerdörfchen mit schönen erhaltenen holzhäusern, die wir angeguckt haben. irgendsoein trödelmarkt/solibasar-ähnliches ereignis fand gerade statt, aber da haben wir mangels interesse keinen weiteren blick drauf geworfen. stattdessen haben wir uns noch eis gegönnt. es ist schließlich urlaub und in der sonne war’s auch angenehm warm. ohne sonne und mit wind dagegen immer noch eisig.

unser letztes ziel des tages war norwegens südlichste spitze, der leuchtturm von lindesnes. am toreingang winkte uns eine frau gleich durch – ohne eintritt zu kassieren. ein blick auf die öffnungszeiten zeigte den nahenden feierabend. warscheinlich war die kasse schon ausgezählt. turm und ausstellungsräume waren aber noch offen und so haben wir mal wieder 100nok gespart.

im turm konnte man per lokalen wifi informationen abrufen, so zum beispiel einen audiobeitrag des ehemaligen leuchtturmwärters in etwas holprigem deutsch, wie froh er war als 1988 das nebelhorn des leuchtturms ausser betrieb genommen wurde :-D. neben dem leuchturm gibt es auch noch einige bunkeranlagen aus der deutschen besatzungszeit. leider alles unbeschriftet, so dass nicht immer klar war, was wofür gedacht war.

wir hatten bereits bei der ankunft beschlossen, die nacht auf dem leuchtturm parkplatz zu verbringen. allerdings stürmte es hier am ende der welt schon ziemlich heftig und unser rollewagen wurde immer wieder doll durchgeschüttelt3. zuvor hatte andi schon ein kumpelauto beobachtet, das nochmal umgeparkt hatte: auf den kleineren, aber durch eine felsklippe etwas windgeschützen parkplatz weiter oben. nach einer inspektion beschlossen wir ebenfalls nochmal umzuparken. auch hier erwischte uns zwar noch die ein oder andere böe, aber insgesamt war es dennoch viel ruhiger.

zeit für’s abendbrot. diesmal gab’s brokoli mit reis und käse. sehr lecker und käse ist immer gut. danach war es zeit unseren verpflichtungen nachzukommen und postkarten zu schreiben. anschliessend noch eine folge firefly und dann betti.

  1. Andi fragte, wie das eine Wort heißt und das war meine Antwort []
  2. irgendwie so gar nicht… []
  3. uns wurde berichtet, dass man hier bei bestimmten Wetterbedingungen sehen kann, wie Skagerrak und Nordsee aneinanderklatschen! []