Paris IV

…und der vierte folgt sogleich.

Tag 4:
Eigentlich sollte an diesem Tag mein persönliches Highlight des Urlaubs auf dem Programm stehen: Ein Besuch der Katakomben. Leider, leider waren diese aber wegen Bauarbeiten geschlossen. :-( Auf dem Zettel am Eingang stand zwar „Bis März geschlossen“ und es war ja auch schon März, aber ein paar Tage länger sollte der ja noch währen. Sehr, sehr schade! Da nun unser Plan für die nächsten Stunden gestorben war, ging es zur Cache-Bergung auf den nächstgelegenen Friedhof – wie passend. :-)

Quasi gegenüber lag der Cimetière du Montparnasse, auf dem u. a. Jean Paul Satre liegt. Auf dem Grab, in dem auch Simone de Beauvoir begraben ist, lagen allerhand seltsame Sachen, wie eine alte Brille, Pluto-Becher oder Fahrscheine. Ich glaube es war das Grab von Serge Gainsbourg, auf dem ein Kohlkopf lag. Sehr eigenartig, aber lustig.

Wir waren bei unserer Cache-Tour verzweifelt auf der Suche nach einem Behälter, der groß genug war, um einen Travel Bug aufzunehmen, den wir von Usedom mitgebracht hatten. Das gestaltete sich aber schwieriger als gedacht, denn entweder waren es nur kleine Container oder wir fanden die Caches mit den größeren nicht. So gingen wir zurück zum Cimetière de Passy, auf dem wir am Tag zuvor schon einen entsprechenden Behälter finden wollten, aber die Öffnungszeiten um eine Minute verpasst hatten.

Dieser Friedhof war, wie ein anderer auch schon, von einer gewaltigen Mauer umgeben, die offenbar von innen komplett mit Erde aufgeschüttet war. Wir stehen also ebenerdig vor einer vielleicht 6 – 8 m hohen Mauer, hinter der die Gräber in ebendieser Höhe liegen. Kann mir das jemand erklären? Wurde das Erdreich immer weiter aufgeschüttet, um die Menschen quasi übereinander zu bestatten, oder wie habe ich mir das vorzustellen? Der Friedhof selbst war aber wieder sehr schön und wir hatten auch Glück mit der Suche des Containers und ließen den Travel Bug sehr gern dort.

Auf unserem weiteren Weg kamen wir auch zur Liberty Flame, einem Mahnmal für die Kämpfer der Résistance, wo wir einen weiteren Virtual Cache fanden. In der Cache-Beschreibung stand etwas von „einem weniger erfreulichen Ereignis, dem dort seit 1997 gedacht wird“ und wir brauchten eine ganze Weile und die Konsultation unseres Reiseführers bis klar war, dass dies die Stelle war, an der Prinzessin Diana tödlich verunglückte. Guck an, gleich noch mal eine „Pilgerstätte“ neueren Datums entdeckt.

Gerade beim Nachlesen der Infos zur Liberty Flame, bin ich im Reiseführer auf etwas anderes, sehr erheiterndes gestoßen: Es gab tatsächlich einen Nicolas Flamel! Seines Zeichens Buchhalter und Alchemist in Paris und eben auch „Erfinder des Steins der Weisen“ aus Harry Potter. So kann man auch in die Geschichte eingehen. =)

Mjammi!Quasi zum Abendbrot gab es leckerste Leckerli aus einer Boulangerie in „unserer Straße“. Ich hatte ein Himbeer – Creme – Törtchen und ein Eclair und Andi hatte ein Schokoladentörtchen sowie ebenfalls ein Himbeer-Teilchen. Mir läuft jetzt noch das Wasser im Mund zusammen, wenn ich daran denke. Meine Güte, waren die lecker! Und sie waren gar nicht so süß, wie sie aussahen, herrlich frisch und cremig. Fantastisch! Mjammi! Mit glücklich im Bauch ging es auf die zweite nächtliche Foto-Tour Richtung Ile de la Cité und Pont Neuf, der ersten steinernen Brücke der Stadt.

Dieses war der vierte Streich…

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