Paris I

Ein Franzose!Von Montag bis Freitag dieser Woche waren Andi und ich in Paris, wo wir uns die wichtigsten Sehenswürdigkeiten angeguckt und ein paar Geocaches gesucht haben. Es ist eine schöne Stadt, die Franzosen laufen wirklich mit Baguette unter´m Arm rum und die Konditorei-Waren sind wirklich, wirklich delikat!

Das war die Kurzfassung – wie letztes Mal auch, werde ich erzählen, was wir an den einzelnen Tagen getan haben. Nur diesmal werde ich pro Tag einen eigenen Beitrag veröffentlichen. Ich hoffe, dass es sich dadurch besser lesen lässt und die Häppchen nicht so abschreckend sind wie ein endlos erscheinender Beitrag. Außerdem verschafft es mir mehr Zeit ;-)

Los geht´s mit

Tag 1:
Wir sind von Berlin Tegel mit Air France nach Paris Charles de Gaulle geflogen und gegen 10:00 Uhr gelandet. Ein Zug brachte uns für rund 8 Euro bis fast vor die Haustür unserer Unterkunft. Gewohnt haben wir wieder „auf die Punkte“ meiner Familie bei Hapimag. Danke dafür! *knutsch* Die Anlage lag (wie immer) super zentral in der Nähe der Station Châtelet Les Halles, was die Ausflüge sehr vereinfacht hat. Die Stadt haben wir (ebenfalls wie immer) weitestgehend zu Fuß erkundet und sind gleich nach den ersten paar hundert Metern an diesem Vormittag auf das Louvre gestoßen. Und so begann das Sightseeing-Programm mit einem Besuch im größten Museum der Welt. Eine Schlange gab es zu dieser Zeit quasi nicht und so waren wir fix in der Pyramide und gleich drauf auch im Denon-Flügel des riesigen Komplexes (9 Euro p. P.).

Wir hatten nicht vor, das ganzen Museum zu besichtigen – was ohnehin mehrere Tage in Anspruch nehmen würde – sondern wollten nur die so genannten Highlights besuchen. Was auf den (Um-)Wegen dazwischen lag, wurde von uns natürlich mitgenommen1. Das mit den Umwegen war allerdings schon so eine Sache. Für meinen Geschmack ist das Kartenmaterial, welches es an der Information gibt und das einem helfen soll, sich zurecht zu finden, besch…eiden. Es hilft überhaupt nicht. Um auf derselben Etage in einen anderen Flur zu gelangen, muss der Besucher manchmal erst eine Treppe runter und eine andere wieder rauf und so sind wir teilweise etwas umhergeirrt bis wir dort waren wo wir hin wollten.

Es gibt zwar nachträglich aufgestellte Schilder, die einem den Weg zur Mona Lisa oder zur Venus von Milo weisen, aber die schienen mir nicht durchgängig aufgestellt zu sein, so dass wir öfter vom Weg abgekommen sind. Letztlich haben wir aber beide gefunden und waren ehrlich gesagt wenig beeindruckt. Nun mag wieder einer sagen, ich sei ein Kunstbanause ;-) – wäre ja nicht das erste Mal – aber umgehauen haben die mich nun wirklich nicht.

Bei der Mona Lisa lag es aber zu einem sehr großen Teil daran, dass man als Besucher gar nicht wirklich „Kontakt“ mit dem Bild aufnehmen konnte. Vor dem Gemälde waren mehrere Meter weiträumig abgesperrt und die Besucher wurde trichterförmig auf die Absperrung zugeleitet. Das hatte zur Folge, dass direkt davor eine Menschentraube war, während an den Seiten viel Platz blieb. Zudem war die Dame hinter Sicherheitsglas verstaut, was zwar Sicherheit bietet, aber leider auch dafür sorgt, dass sich allerhand darin spiegelt. Das Gemälde auf sich wirken zu lassen und es sich aus der Nähe zu betrachten war also nicht möglich. Das war ziemlich doof und sehr enttäuschend.

Auch die Venus von Milo stand einsam und verlassen am Ende eines leeren Gewölbes nur umringtKaddi als Skülptür von ein paar Besuchern, die pflichtschuldig ihre Fotos machten. Also reihten wir uns ein und machten ein Bild. Schön ist sie ja nicht gerade, aber immerhin sehr alt. Entstanden ist schon 100 v. C., was eher beeindruckt. Um dem Museum noch eine wahre Attraktion hinzuzufügen, hat Kaddi eingewilligt, eine Statue zu sein. Das war sie aber nur kurz und Andi allein hatte die Exklusivrechte, ein Foto zu machen ;-D

Im Anschluss besuchten wir den Park hinter dem Louvre und „fanden“ dort den ersten Virtual-Cache des Urlaubs. Gleich an diesem ersten Tag mussten wir leider feststellen, dass der ADAC plus Reiseführer, den ich in Berlin gekauft hatte, nicht taugt und haben im nächsten Buchladen den favorisierten, aber wegen des höheren Preises nicht erworbenen, DK Paris Reiseführer gekauft. Damit war wieder alles gut!2 Der Weg führte uns weiter zum Opernhaus Opéra National de Paris Garnier, einem beeindruckenden Bau mit einem Mix aus Stilepochen und Materialien. Er ist für 8 Euro von innen zu besichtigen, was wir aber nicht getan haben. Aus der Vorhalle haben wir einen Blick auf die große Marmor-Treppe geworfen und uns ansonsten mit der Außenansicht begnügt.

Ein bisschen Abendstimmung haben wir an der Seine genossen, mit Blick auf die Ile de la Cité. Bäume an der Promenade der SeineDort an der Promenade standen viele Bäume und alle Stämme waren übersät mit „Graffitis“, die wohl all die Liebenden in der Stadt der Liebe dort hinterlassen hatten. Bei dem Anblick war ich ein bisschen hin und her gerissen, weil es ja irgendwie schon romantisch ist und außerdem durch die langen Reihen der eingeritzten Baumstämme schon wieder cool aussah, aber ich mag nicht die Rinde von Bäumen verletzen.

Dieses war der erste Streich…

  1. Kunstraub ist ja wieder in ;-) []
  2. Es geht einfach nichts über diese Vis-à-Vis-Reiseführer von Dorling Kindersley. []

2 Kommentare to “Paris I”

  1. Kaddi und das Leben in der Draussenwelt » Blog Archive » Laaanges Stöckchen! schreibt:

    […] Wann warst du das letzte mal in der Kirche? Zum Sightseeing zuletzt in Paris, ansonsten letztes Frühjahr zur Hochzeit von […]

  2. Kaddi und das Leben in der Draussenwelt » Blog Archive » Neuseeland I schreibt:

    […] habe das Gefühl, dies wird ein ausführlicherer Bericht als der vom letzten Urlaub beispielsweise. Ich mag alles aufschreiben, was mir zu Neuseeland und diesem grandiosen Urlaub […]

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