Wochenendausflug

Für die, die es bei Andi* noch nicht gelesen haben, folgt jetzt ein kleiner Bericht über unser letztes Wochenende. Wir haben uns nämlich bei Interrent ein Auto geliehen gemietet und sind damit rumgefahren. Und das war toll.

Eigentlich sollte der Mietwagen ein Smart werden, den wir uns für die Zeit von Freitag 17:00 Uhr bis Sonntag 19:00 Uhr reserviert hatten. Der war nun leider nicht da und wir bekamen stattdessen einen Kia Cee´d. Das war zwar ein bisschen schade, weil ich gern mal Smart fahren wollte, aber der Cee´d machte einen soliden Eindruck und ließ sich ganz gut fahren. Es ist ein äußerlich schickes Auto; die Innenausstattung ist ansprechend und sehr funktional auf den ersten Blick. Am Lenkrad gibt es Bedienelemente für das Radio, alle Instrumente sind sinnvoll angeordnet und gut ablesbar, und sogar ein USB-Anschluss war vorhanden – was wirklich mal eine gute Idee ist!

Nachteilig ist mir aufgefallen, dass die Sicht nach hinten recht schlecht ist – der Holm (die C-Säule?) ist seltsam breit und versperrt die Sicht auf die Nebenspur doch sehr. Was mich noch gewundert hat war, dass kein Signal ertönt, wenn beim Aussteigen das Licht noch brennt. Hingegen werden die Fahrgäste angepiept, wenn sie nach wenigen Metern Fahrt nicht angeschnallt sind – was sehr sinnvoll und so nervtötend ist, dass man sich schon anschnallt, um das Geräusch abzustellen. Auch beim rückwärts Einparken** ist die eingeschränkte Sicht nach hinten gewöhnungsbedürftig***, so dass hier so ein akustisches Signal bei zu nahen Hindernissen auch sinnvoll wäre°. Möglicherweise konnte man das aktivieren, aber so weit sind wir mit der Bedienung der Elektronik nicht vorgedrungen.

Aber nun zu unseren kleinen Trips in die Umgebung. Samstag sind wir in den Nordwestenosten von Berlin gefahren, um auf einer Route vom Stadtrand Berlins bis zum Schiffshebewerk Niederfinow Caches zu suchen. Ganz so weit sind wir nicht gekommen, ungefähr die Hälfte der Strecke haben wir geschafft, aber das war nicht schlimm. Die Natur und die Stille im Wald waren mal eine sehr angenehme Abwechselung und die Caches führten uns an Plätze, die wir sonst im Leben nicht zu Gesicht bekommen hätten. Einer der schönsten Nebeneffekte des Geocachens übrigens.

So stießen wir nach längerer Fahrt durch den Wald auf eine ehemals eingezäunte militärische Anlage, die wohl einmal von den Russen genutzt wurde. Neben einem verfallenen Kontrollhäuschen fanden sich dort diverse Garagen, Ruinen von Häusern, Bunker und eine Sturmbahn mit Hindernissen. Alles verwittert und zugewachsen, was aber die zwielichtige Stimmung des Ganzen noch erhöhte. Versunken im Gras lagen alte Munitionskisten, Kabeltrommeln und Reste von Handfackeln. Irgendwie ein cooles Gelände – wenn man den Zweck etwas außer Acht lässt ;-)

Sonntag sind wir gen Süden gefahren, grobe Richtung Zossen, wo wir ebenfalls – wie sollte es anders sein – Caches gesucht haben. Ich hätte die Tour gern mit etwas Sightseeing verbunden, leider waren in der Nähe von interessanten Gegenden (Wittenberg), Bauwerken oder Parks (Park Babelsberg) nur sehr wenig Caches. Komisch eigentlich. Ich stelle mir vor, dass es so attraktive Gegenden sind, dass dort auch viele Touristen-Cacher hin kommen und es sich anbieten würde, dort Schätze zu verstecken. Also, liebe Anwohner von Sehenswürdigkeiten: Versteckt mehr Caches! :-D

Wir haben also eine schöne Runde ohne Sehenswürdigkeiten gemacht – einmal durchs Sternbild „Großer Wagen“ und ein bisschen weiter. Durch kleine Dörfer sind wir dabei zuhauf gekommen und Kaddi hat Pferdchen und einen Hund gestreichelt. Das war auch toll. Teilweise standen wir so tief im Wald, dass wir nichts weiter als den Wald hören konnten. Das hab ich sehr genossen. Wir haben Rehe (o. ä.) gesehen, einen riesigen Hasen, diverse Bussarde, die Spuren von Wildschweinen und die Losungen, sprich die Hinterlassenschaften, von allerlei Waldgetier.

Zum Abschluss dieses tollen Wochenendes sind wir noch im Block House gewesen und haben uns leckere Steaks schmecken lassen. Mjammi! So eine Tour mit (Miet-)wagen werden wir sicher bald wieder machen, denn es war sehr schön und erholsam.

*Andi hat auch wieder ein paar Impressionen in Form von Bildern bereitgestellt.°°
**Ja, ich bin eine Frau und ja, ich kann sehr gut rückwärts einparken ;-P
***Die letzten Jahre bin ich nur den Ford Galaxy meiner Eltern gefahren, was doch in puncto Fahrkomfort und Überblick einfach nicht zu vergleichen ist.

°Nein, ich bin nirgends gegen gefahren :-)
°°Memo an mich selbst: Fußnoten-Plugin suchen.

4 Kommentare to “Wochenendausflug”

  1. Andi schreibt:

    Ja, ja, die rechts-links Schwäche mal wieder :-) Wir sind am ersten Tag nach Nordosten gefahren, nicht nach Nordwesten. Also nach rechts, nicht nach links. Du weisst schon, rechts ist da wo ich sitze :-P.

    *kicher*

  2. Kaddi schreibt:

    hihi, mein ich ja! das andere links eben ;-D

  3. Mama schreibt:

    Deine Seite ist doch immer wieder erhellend. Nicht so anstrengend für mich wie Andi’s, da Deutsch.
    Ihr hättet doch in den Städten mit Sehenswürdigkeiten Catches verstecken können, oder? ;-)

  4. Kaddi schreibt:

    =) Da freu ich mich aber! Hab ich eine erhellende Seite *breitgrins*

    Ja, theoretisch hätten wir dort was verstecken können. Aber es ist sinnvoll in der Nähe zu wohnen (oder regelmäßig dort zu sein), damit der „Besitzer“ das Versteck auch warten kann. Insofern wär es zwar schön, wenn dann da ein Cache liegt, aber wenn keiner aufpasst, ist er auch bald wieder weg oder nass oder kaputt oder so.

    Aber wir verstecken bestimmt hier oder bei meinen Eltern zu Hause auch bald wieder einen :-D

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