Archive for Januar, 2008

Omas Wörter IV

Samstag, Januar 26th, 2008

Es ist wieder an der Zeit, aus ein paar einfachen, gesammelten Wörtern aus Omas Wortschatz ein Menü zu kreieren:

Als Amuse-Gueule hätte ich heute jachtern. Es bedeutet wohl sinngemäß soviel wie „wildes Umherrennen“ oder „Toben“. Vielleicht auch „sich beeilen“, aber sie verwendete es meist, wenn wir getobt haben und ganz außer Atem waren.

Zur Suppe des Tages reichen wir Ihnen Butscher. So wurden wir Kinder manchmal genannt, als wir noch klein waren. Komisch, bei „Na, du Butscher“ hab ich früher noch nicht an Schlachter und rohes Fleisch gedacht ;-)

Der Hauptgang – und jetzt wird´s kriminell. Eine meiner Lieblingsaussprüche – immer verwendet, wenn etwas schwierig oder fummelig ist. Ein Beispiel will mir nicht so recht einfallen, aber vielleicht trifft das Folgende: Ein sperriges oder schweres Möbel(stück) soll ins Haus und passt gut durch die Eingangstür – so weit so gut. Aber jetzt soll es um eine enge Kurve oder dgl. an seinen Platz. Und jetzt wird´s eben kriminell! :-)

Zum Nachtisch: Patacken in zweierlei Variation. Zum einen ist es ein Synonym für Pataten, sprich Kartoffeln. Zum anderen auch verwendet in dem Satz: „Rin inne Patacken, rut usse Patacken1“ (also „Rein in die Kartoffeln, raus aus den Kartoffeln“) – im Sinne von a) sich im wörtlichen Sinne ständig umziehen müssen oder b) sich nicht entscheiden können.

  1. Ohne Garantie für korrektes Plattdeutsch. Wenn Sie wissen, wie es richtig heißt, immer her mit der Antwort ;-) []

Fußnoten

Freitag, Januar 25th, 2008

Jetzt hab ich mir ein Plugin für Fußnoten ins Blog gebastelt. Mit den vielen Sternchen* ist jetzt Schluss – in Zukunft gibt es echte verlinkte Fußnoten1 und sogar Backlinks zur entsprechenden Textpassage.

Das wp-footnotes-Plugin kommt von Simon Elvery und ist ganz fix eingebaut:

  1. Runterladen, entpacken und den Ordner wp-footnotes ins Plugin-Verzeichnis schmeißen
  2. Plugin im Backend aktivieren
  3. ggf. unter Optionen noch Einstellungen vornehmen und jut is

Erzeugt werden Fußnoten, indem der Text, der unten in der Fußnote stehen soll, in doppelte runde Klammern eingefasst wird.
Beispiel: Der Fußnotentext lautet: (​(Ich bin eine Fußnote)​)

Der Fußnotentext lautet:2

Famos, wie ich finde. Den Stand der Fußnoten werd ich wohl noch etwas anpassen, aber sonst bin ich schon sehr zufrieden.

  1. wie diese []
  2. Ich bin eine Fußnote []

Wenn man glaubt, man ist allein…

Freitag, Januar 25th, 2008

Gerade, auf dem Weg in den Ostflügel1, habe ich mich gefragt, wie viel von dem, was ich denke, ich wohl laut oder wenigstens halb laut sage…

Realistisch betrachtet ist es wahrscheinlich so, dass der „wache“ Mensch, sobald er die Gegenwart anderer wahrnimmt, aufhört Selbstgespräche zu führen. Andererseits sehe ich sehr oft Menschen, die ganz offensichtlich in (teils wilde) Diskussionen mit sich oder imaginären Freunden vertieft sind, während sie in der Stadt unterwegs sind.

Ich führe auch häufig Selbstgespräche und finde das nicht weiter tragisch, schließlich sind Selbstgespräche immer sehr konstruktiv ;-D Niemand widerspricht dir, du findest Zustimmung und Unterstützung und weißt immer jemanden auf deiner Seite. Hat also definitiv Vorteile *g*

Die Frage ist nur, ob ich dabei wirklich so selten wie ich meine die Lippen bewege. Und wenn ich es tue, ob mich Fremde dann für genau gestört halten, wie ich sie :-D Nicht, dass mich das stören würde. Es darf sich jeder seine Meinung bilden und in Berlin ist es ohnehin egal, was andere von einem denken. Hier gibt es so viele Wahnsinnige und Durchgeknallte (positiv wie negativ), da kommt es auf die, die (nur) Selbstgespräche führen, nun wirklich nicht an.

Vielleicht sollte ich mal eine Kamera aufstellen und aufzeichnen, was ich so tue wenn ich allein bin und gerade selbst nicht hingucke. Das wäre sicher ein Spaß!

  1. zur Toilette ;-) []