GPS
Ich bin auf der Suche nach einem eigenen GPS-Gerät, was sich – wie schon bei Andi – als nicht so einfach erweist. Von den Funktionalitäten sagt mir das NaviGPS schon sehr zu, aber ich möchte schon aus dem Grund ein anderes Modell, damit wir bei schlechtem Empfang z. B. in Häuserschluchten noch ein weiteres (besseres?) Signal haben.
Mein erster Kandidat ist das Foretrex 201 von Garmin in schönem Tarngrün, welches ich aufgrund der Befestigung am Handgelenk höchst praktisch finde. Allerdings ist es auch mit 299 Euro (Herstellerangabe) das teuerste Geräte in der Auswahl – sowie das kleinste und leichteste (78 g mit LI-Akku). Nachteilig ist ggf. die Betriebsdauer von “nur” 15 Stunden und die serielle RS232-Schnittstelle. Wie oft ich letztendlich wirklich die gespeicherten Routen, Tracks und Wegpunkte herunterladen würde, ist ungewiss, aber ein USB-Anschluss ist mit Sicherheit verbreiteter als die serielle Schnittstelle. Die Datenhaltung erfolgt im Flashspeicher.
Zweiter in der Liste ist das Garmin eTrex für 149 Euro. Dieses ist schon um einiges größer (und mit 150 g auch schwerer) als das Foretrex. Anhand der speicherbaren Wegpunkte und Tracks unterscheiden sie sich nur minimal. Die Betriebsdauer (mit 2 AA-Batterien) liegt aber mit 22 Stunden an der Spitze meiner persönlichen Auswahl. Leider ist auch dies wieder nur mit seriellem Anschluss erhältlich.
Andis NaviGPS (gerade gewogene 105 g) ist mit rund 120 Euro das preisgünstigste Gerät in der Reihe. Vorteile hier sind der Anschluss über USB sowie die Möglichkeit des Einsatzes einer SD-Karte. Der Betrieb erfolgt mit LI-Akku, allerdings liegt die Betriebsdauer mit 10-16 Stunden auch eher im unteren Bereich. Andererseits sind wir noch nie so lange damit unterwegs gewesen, dass der Akku am Ende des Tages versagt hätte.
Letzter Kandidat und möglicher Favorit ist das Magellan eXplorist 210, welches preislich bei 190 Euro liegt und mit 159 g das schwerste Gerät in der Runde ist. Leider sind erst die höheren Modelle mit SD-Karten zu erweitern, die aber liegen jenseits meines finanziellen Rahmens. Das eXplorist 210 speichert im Vergleich zu den anderen Genannten weniger Tracks und Wegpunkte – wie viele man aber wirklich benötigt, kann ich nicht abschätzen. Die Stromversorgung erfolgt mit 2 AA Batterien und die Laufzeit liegt bei 18 Stunden. Es ist ausgestattet mit USB-Anschluss und kommt als einziges mit 8 MB Kartenmaterial daher. 22 weitere MB Speicher stehen für Benutzerdaten zur Verfügung. Der Hersteller wirbt mit einer Genauigkeit von 2 bis 5 m bei aktiviertem WAAS/EGNOS; weniger als 7 m nur mit GPS, was auch besser ist als bei den anderen Geräten. Die Wegpunkte lassen sich, wie bei den anderen Geräten auch, mit frei wählbaren Namen und Symbolen versehen.
Tja, und dann ist mir heute, bei der Suche nach einem neuen Mobiltelefon für meinen Papa, auch noch ein Smartphone mit GPS über den Weg gelaufen. Das VPA compact GPS von vodafone scheint ein vollwertiges Telefon mit allem Schnickschnack zu sein, den man sich ausdenken kann – eben auch inklusive GPS. Was dieses GPS aber an Funktionalität zu bieten hat, konnte ich bislang nicht herausfinden. Bis mein aktueller Mobilfunkvertrag ausläuft, ist es allerdings auch noch ´ne Weile hin, so dass es vorerst nicht in Betracht kommt. Interessant ist es aber schon ;-)
So, damit sei der aktuelle Stand meiner Überlegung, ein GPS zu kaufen, vorerst festgehalten. Ich werde nun noch etwas Geld sparen und weiter überlegen und vielleicht findet sich ja noch eine Alternative – das ultimative GPS-Gerät für Kaddi :-D
Update
Ich habe das explorist noch nicht gekauft – irgendwie war das Geld bislang nicht übrig. Eine Bitte an diejenigen, die eins dieser Geräte (oder auch ein anderes tolles) besitzen: Berichtet doch mal, wie (un-)zufrieden ihr damit seid. Welche Vor- und Nachteile ihr festgestellt habt. Manchmal bekomme ich Suchanfragen mit „Probleme mit Magellan explorist“. Bitte schildert auch die mal. Danke!
23.06.2007 9:26 Uhr
24.2.2007 um 23:16 Uhr -
Ich bin mit meinem etrex eigentlich sehr glücklich. Das Teil ist klein, leicht, hat eine super Batterielaufzeit, und bietet mir alles, was ich zum erfolgreichen Geocachen so brauche (nur ein SirfIII Chipsatz wäre in manchen Gegenden Darmstadts hin und wieder mal praktisch, aber es geht auch ohne) — insbesondere in Kombination mit dem Rucksackhalter macht das Teil richtig Spass ;).
Was die serielle Schnittstelle angeht, ich benutze einen simplen RS232-USB-Adapter, den ich irgendwann günstig bei Reichelt erworben hatte, mit dem klappt das Hoch- und Runterladen von Waypoints und Tracks mittels gpsbabel unter Debian ganz hervorragend.
Vielleicht hilft dir dieser kurze Erfahrungsbericht ja bei der durchaus schweren Entscheidung irgendwie weiter :)
25.2.2007 um 08:54 Uhr -
Ich danke Dir! Berichte über den „täglichen“ Umgang mit den Geräten helfen sehr, die richtige Entscheidung zu treffen.
Bei dem aktuellen Notebook ist ein RS232-Port vorhanden, aber für das Kommende werde ich den Trick mit dem Adapter im Hinterkopf behalten ;-)
Demnächst werde ich mal los gehen und mir die Geräte im Laden angucken, denn die Bedienung wird – wie bei Mobiltelefonen auch – ebenfalls ein Kriterium sein.
Habt noch einen angenehmen Sonntag!
Viele Grüße
Kaddi
PS: Schön, Euch jeden Tag in der Wii zu sehen! ;-D
27.2.2007 um 13:09 Uhr -
Bei den USB-RS232 Adaptern muss man aufpassen, ein Bekannter von mir hatte da ziemliche Einstiegsprobleme mit seinem, da wollte der Datenaustausch mit dem etrex einfach nicht klappen. Also im Zweifelsfall irgendwie die Option zum Umtausch offenhalten, oder vorher mal testen oder so :)
Und ich hoffe, unsere Miis benehmen sich auch ;)