Ausgesperrt.
Heute haben wir uns aus der Wohnung ausgesperrt. Vielmehr habe ich die Tür hinter mir zugezogen und erst im Anschluss gefragt, ob Andi seinen Schlüssel hat :) Dann standen wir im Treppenflur. Ohne Schlüssel und wie sich schnell rausstellte auch ohne aufgeladenes Telefon. Ich persönlich hatte ja gedacht, diese beiden Umstände würden nicht gleichzeitig auftreten, aber Murphy hat voll zugeschlagen *g*
Nach kurzer Überlegung, welche Optionen wir haben, ging ich rüber zum Schlüsselmacher, der aber, da es Samstag halb 5 war, schon Feierabend hatte. Also hab ich nebenan bei der Polizei gefragt, ob sie uns irgendwie helfen können. Das konnten sie – mit den frischen Gelben Seiten. Ich hab mir ein paar Nummern notiert und ein paar Minuten über Schlüsseldienste geplauscht. Bei Angeboten unter 55 Euro sollte ich lieber gleich wieder auflegen, die seien unseriös und, nein, sie könnten die Tür nicht aufmachen. Bei einem Einsatz bringen sie den Schlüsseldienst ihres Vertrauens oder die Feuerwehr gleich mit. Wobei nach letzteren die Tür komplett zu ersetzen ist.
Wir versuchten noch, die Tür mittel Scheckkarte (Fernsehen lügt!) und anderen metallischen Gegenständen zu öffnen, aber da wir weder wussten, wo der Schnapper sitzt noch wie man das eigentlich macht, blieb das erfolglos.
Gerade als wir uns entschieden hatten, bei den Nachbarn zu klingeln, um telefonieren zu können, kam eine nette (neue) Mieterin von oben und wir durften erst ihr Mobiltelefon und dann ihren Festanschluss verbrauchen. Drei Schlüsseldienste haben wir angerufen. Der erste wollte 85 Euro nur für das Öffnen der Tür, 14 Euro für jede angefangene viertel Stunde plus Märchensteuer. Beim Zweiten waren es 20 Euro alle 20 Min. plus 100 % Wochenendzuschlag. Der Dritte, den unsere liebe Telefonrettung aus dem Internet gefischt hatte, wollte 80 Euro für alles. Den habe ich dann gebeten, zu kommen und uns wieder rein zu lassen.
Tja, und dann fuhr er vor, wir gingen hoch und nachdem er ein Blech von oben zwischen Tür und Zarge durchgeführt und ein wenig gerüttelt hatte, war die Tür offen. 30 bis 40 Sekunden später. Für 80 Euro. Ein interessantes Erlebnis :-D
Dann haben wir das gemacht, weshalb wir eigentlich die Wohnung verlassen hatten – wir sind einkaufen gegangen – diesmal mit Schlüssel! Und gleich gibt´s Pizza =)
Einmal im Leben muss das wohl passieren – und dies Mal war unser. Ich fand´s erheiternd und Andi hat´s auch mit Humor genommen.
PS: Jetzt werden wir wohl doch noch einen zweiten Versuch unternehmen, Nachschlüssel machen zu lassen. Das hatten wir aufgegeben, nachdem die zwei Mal hintereinander nicht richtig schlossen und wir sie zurück gegeben haben.
7.6.2006 um 20:25 Uhr -
muhhahahaha
12.1.2007 um 21:56 Uhr -
geht mir grade genauso… allerdings ist es Freitag abend kurz vor 10 :(
13.1.2007 um 08:49 Uhr -
Oh! Du hast mein volles Mitgefühl. Hast du vorläufig bei jemandem Asyl gefunden? Was kostet es freitags um 10?
22.10.2007 um 12:23 Uhr -
… und es funktioniert doch!
Habe mich erst gestern wieder ausgesperrt – Schlüssel steckte von innen! :-O
Konnte die Tür jedoch mittels Scheckkarte und Rütteln an der Tür wieder öffnen. FREU!!!
Klappt übrigens auch ohne einschlägige Vorkenntnisse.
22.10.2007 um 16:19 Uhr -
Wow, Glückwunsch! Die Karte ist jetzt sicher unbrauchbar, oder? Ich nehme an, Du hast nicht unbedingt Deine Geldkarte verwendet.
31.5.2008 um 20:14 Uhr -
Ging mir diese Woche auch so hehe
Meine Wohnungstür ist wohl ziemlich einbruchsicher, habs mit ein paar Karten probiert aber auch nicht geschafft.
Wer in derselben Situation ist ruft am Besten bei Polizei oder Feuerwehr an, die sagen euch die SERIÖSEN Firmen. Hat mir die Dame vom Schlüsseldienst erzählt. Und nicht ärgern, passiert halt ;-)