T-Com-Haus

Wir waren heute zu einer Besichtigung des T-Com-Hauses in der Leipziger Straße. Dort wurde allerhand „neue“ Technik (von 2004) zur Gebäudeautomation verbaut, u. a. eine EIB-Anlage. Der EIB ist ein Feldbus-System, den ich auch in meiner Diplomarbeit verwendet habe.IMG_2000crop.JPG

Die meisten elektronischen Geräte im Haus sind über eine PDA-Fernbedienung zu steuern und lassen sich über die Monitore, die sich in fast jedem Raum befinden, visualisieren. Klingelt es beispielsweise an der Tür, wird neben dem akustischen ein visuelles Signal auf die laufenden Monitore gegeben, das Kinderzimmer ist kameraüberwacht, der PDA kann dann auch als Babyphone fungieren, so dass man das Bild des Kinderzimmers auch bei den Nachbarn resp. im Bereich des W-LAN-Hotspots empfangen kann. Die Möglichkeiten der Steuerung sind hier nahezu unbegrenzt. IMG_1989crop.JPG

Im Großen und Ganzen ist das schon alles recht angenehm und ähnlich meinen Vorstellungen von (m)einem vernetzten Heim, allerdings erschien mir die Umsetzung teilweise ein wenig konzeptlos. Steckdosen und LAN-Anschlüsse waren in vielen Räumen oben in den Ecken angebracht und störten so das Ambiente doch erheblich. Der Flatscreen in der Küche war quasi direkt vor dem Ceranfeld angebracht, so dass dieser vermutlich schnell schmierig wird.IMG_1995crop.JPG

Sehr zur Freude von Andi gab es sowohl einen selbsttätigen Staubsauger als auch einen Aibo, Sonys kleinen elektrische Hund =) Oben im Badezimmer hing ebenfalls einen Flatscreen, so dass man in der Wanne liegend Filme o. ä. schauen kann. Der größte Bildschirm (gleichzeitig ein Touchscreen) hängt vor dem Laufband und zeigt dem Läufer beispielsweise eine virtuelle Route durch Berlin. Die Abspielgeschwindigkeit passt sich der Laufgeschwindigkeit an. Das ist schon ganz cool.

Ansonsten gab es neben den normalen Einbauten zur automatischen Rolladen- und Lichtsteuerung noch allerhand anderen tollen Schnickschnack, wie einen integrierten Kaffee-Vollautomaten, eine Warmhalte-Schublade und ein Wasserbett. Die Lichtszenen samt Musikuntermalung ließen sich in allen Wohnräumen über Würfel verändern. Ein Beamer und eine in die Decke eingelassene, ausfahrbare Leinwand gehören neben der Warmhalte-Schublade zu meinen Favoriten.

Wenn ich groß bin, will ich auch mal so ein Haus haben! =)

Ein Kommentar to “T-Com-Haus”

  1. Andi schreibt:

    Noch ein paar Ergänzungen meinerseits.

    Die „Würfel“ zur „Mood“-Anpassung sind eine wirklich interessante Idee: Man hat einen ca. 10x10cm grossen Würfel auf dessen Seiten verschiedene Farben sind. Legt man diesen Würfel auf einen bestimmten Sensor so ändert sich je nach oben liegender Farbe die Lichtsituation und die Musik im Raum. Liegt zum Beispiel die rote Seite nach oben, so wird’s romantisch: Das Licht wird gedimmt und in den Rotbereich verschoben, auf dem Fernseher gibt’s ein Kaminfeuer und es ertönt Kuschelmusik :-) Das interessante ist die wirklich intuitive, kinderleichte Bedienung. Mal was anderes als Icons klicken und was für Haptikliebhaber.

    Wirklich begeistert war ich dann aber tatsächlich von einem „alten“ Spielzeug. Den Aibo gibts ja schon ein paar Jahre, aber es ist wirklich faszinierend sich mit diesem „Stück Plastik“ zu beschäftigen. Es macht wirklich Spass ihn zu streicheln – ich wollte sofort einen haben. Ein Blick auf die Preise bei eBay haben mich dann aber schnell wieder davon abgebracht :-(

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