Archive for Dezember, 2005

Mein kleiner Asiate

Donnerstag, Dezember 22nd, 2005

Heute kommt nun die im Post vom 11.12. angekündigte Geschichte. Bei mir zu Hause (uppn Dorpe ;-)) ist es üblich, einander zu grüßen. Als jugendlicher Mensch habe ich das nicht so richtig verstanden und hatte auch keine Lust, diese wunderlichen alten Leute immer freundlich zu grüßen. Aber die alten Leute auf dem Lande wissen meist genau, wessen Sohn/Tochter man ist, auch wenn man selbst nicht weiß, wie die alle heißen. Unterdessen weiß ich es zu schätzen und finde dieses Desinteresse der Hauptstadtbewohner an anderen Menschen eher …traurig oder schade.

In Berlin habe ich es dann so fortgesetzt, dass ich meine Nachbarn und Hausbewohner ebenfalls grüße. Anfangs waren die manchmal ganz überrascht und ich glaube, einige grüßen nach wie vor nur dann, wenn ich selbst zuerst grüße. Immerhin grüßen sie zurück ;-) Aber den Vogel schießt ein Asiate im Wohnhaus meines Freundes ab. Er hat unten einen kleinen Laden und steht des öfteren am Tag vor seiner Tür. Wenn ich ihn sehe, grüße ich ihn immer. Er hat sich zu Anfang gar nicht angesprochen gefühlt und er versucht immer noch manchmal, schnell in seinem Laden zu verschwinden, wenn er mich sieht. Das ist so witzig. Aber er entkommt mir nicht! Ich grüße sie alle! *gg*

Also, seien Sie gegrüßt =)

Sch..ße!

Mittwoch, Dezember 14th, 2005

Der Artikel von gestern bringt mich ja gleich zum nächsten Thema. Diese Stadt ist so dreckig! Zugegeben ist es an manchen Stellen weniger dreckig (wie z. B. am Potsblitzdamer Platz), aber dort wird für die Touristen sauber gemacht. Das zählt also nicht.

In anderen Stadtteilen (z. B. um den Rosenthaler Platz rum) muss man beim Gehen den Blick eigentlich immer auf den Boden gerichtet haben, weil alles vollgeschissen ist. Der Park am Rosenthaler scheint gewissermaßen das Wohnzimmer von Punks und Obdachlosen zu sein und da auf jeden Punk mindestens ein Hund kommt, der mindestens ein Mal am Tag irgendwo seinen Haufen hinterlässt… den Rest hatte ich schon beschrieben. Dazu kommen noch die Hunde anderer Stadtbewohner und die Menschen, die augenscheinlich keine eigene Toilette haben.

Manche dieser Hundehaufen haben auch eher das Volumen von Kuhfladen – was vielleicht für einen Stadtmenschen keine geeignete Maßangabe ist ;-P. Werden diese dann noch breitgetreten, erstreckt sich ein Haufen schon mal über mehrere Meter. Hinzu kommt der „normale“ Müll, der überall liegt. Es steht doch nun echt alle paar Meter eine Mülltonne. Wo ist das Problem, seinen Müll da hinein zu schmeißen und nicht an Ort und Stelle fallen zu lassen? Ich möchte die Leute immer packen und schütteln, wenn ich so was sehe! Das ist so verantwortungslos! Aargh! Irgendjemand wird´s schon wegräumen oder es ist in ungefähr einer Mijon Jahre verrottet. Nach mir die Sintflut.

An dieser Stelle kann ich gleich mal meinen Unmut über einen Typen (oder sind es mehrere?) zum Ausdruck bringen, der hier in der Gegend für seine wirklich beknackte Homepage wirbt. Dies tut er auf allerlei Müll, wie Farbeimern und -deckeln, Brettern, T-Shirts und weiß ich nicht noch was. Er pinselt die URL und andere Sprüche darauf und verteilt es gleichmäßig über die Stadt. Überall begegne ich seinem Müll, über die eigentlichen Graffitis und Schmierereien schweigen wir.

Aber zurück zu den Fäkalien =) Wenn man von Pisse-Gestank tot umfallen würde, wären manche Viertel menschenleer. Was das Problem auch irgendwie lösen würde. *g* Lustig ist das allerdings überhaupt nicht, denn wenn ich morgens vor dem Frühstück in den U-Bahnkeller geh und mir dieser Gestank entgegen schlägt, könnte ich kotzen. Das wäre aber auch keine Bereicherung. Die Lösung ist allerdings auch nicht nah. Denn wenn ich davon ausgehen, dass es Obdachlose sind, die uns diese Geruchsbelästigung bescheren, kann man sie schlecht auffordern, in ihren eigenen Hausflur zu pinkeln ;-)

Alles nicht so einfach – für ein Dorfkind, das mit frischer Luft verwöhnt wurde. *lacht*
Aber es soll kein falscher Eindruck entstehen. Eigentlich mag ich die Stadt – von den griesgnaddeligen Menschen, dem Gestank und dem Müll mal abgesehen. Und Hunde liebe ich eh. Für seinen Dosenöffner kann der Hund ja nix!

Da könnt ich spucken…

Dienstag, Dezember 13th, 2005

Vorhin musste ich mich mal wieder aufregen. Was ist das eigentlich für´ne Sitte, überall hin zu rotzen?? Überall in dieser Stadt kann ich Männer (ich hab noch nicht eine Frau irgendwo hin spucken sehen) beobachten, die, wo sie gehen und stehen, hinspucken. Der Mann, der mich heute dazu gebracht hat, diesen Eintrag zu schreiben, ist im unterirdischen Bahnhof Moritzplatz (also quasi in einem Gebäude!) immer zwischen Wand und Bahnsteigkante hin und her gegangen und hat sich jedes Mal, wenn er die Kante erreicht hat, vorgebeugt und auf die Gleise gerotzt. Das ist nicht nur absolut widerlich, sondern macht mich auch echt wütend. Und zu welchem Zweck machen die das? Haben die geraucht und finden den Geschmack ekelig, wollen sie ihr Revier markieren, wollen sie mit ihrem Macho-Verhalten imponieren, ist es ihre Meinung über andere Menschen, die sie damit zum Ausdruck bringen wollen???

Es zieht sich auch durch alle Altersgruppen, weniger vielleicht durch alle Schichten, denn ich habe auch noch keine „Schlipsträger“ spucken sehen. Manche Jugendliche haben dort wo sie stehen eine regelrechte Spucke-Halo um sich herum. Da könnte man sich dann anhand der Spuckfrequenz und der Anzahl der Flecken ausrechnen wie lange sie schon auf den Bus warten. Hrhr.

Die Krönung sind natürlich die Exemplare Mensch, die vorher noch genüsslich hochziehen und ihre Mitmenschen auch akustisch an ihrem Wohlbefinden teilhaben lassen. So einer wohnt auch bei mir im Haus und der ist auch noch so aufmerksam, das beispielsweise im Fahrstuhl zu machen. Es ist ihm – und allen anderen wahrscheinlich auch – offenbar scheissegal, dass sich andere dadurch belästigt fühlen, wenn nicht sogar zum Kotzen (im bildlichen und sprichwörtlichen Sinne) animiert.

Ich bin absoluter Befürworter von Geldstrafen für dieses Verhalten – wie im Übrigen auch für´s Kippen wegwerfen und für Umweltverschmutzung im Allgemeinen.

An dieser Stelle noch mal die Bitte an alle Männer, vorsichtshalber an alle Menschen: HÖRT AUF IN DER ÖFFENTLICHKEIT ZU SPUCKEN!!! Macht das meinetwegen im heimischen Badezimmer oder im Wald, wo euch keiner hört und sieht! Danke.