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Spanien Tag 13: Daroca, Zaragoza

Sonntag, Juli 31st, 2011

21.05. (Sa.)
Das war eine recht kalte Nacht. Wir haben sogar mit Klamotten geschlafen und morgens die Heizung angemacht. Auf unserer Route hielten wir als erstes bei einer kleinen Schlucht mit Wasserfall. Hier gab es Blümchen und Landschaft und Aussicht und Geier und alles war wieder ganz wunderbar. =)

Statt Kühe, wie am Vortag, standen heute Schafe auf der Fahrbahn – mit gaaaanz vielen Lämmern. Bei der Weiterfahrt sind wir in eine Polizeikontrolle gekommen. Papiere vorzeigen, (beiderseits) nix verstehen und weiterfahren… bis Daroca, wo wir für einen Stadtspaziergang anhielten. Es ist ein kleiner Ort aus maurischer Zeit, dessen Stadtmauer in weiten Teilen erhalten ist. Es ist kein touristisch aufgehübschter Ort, schön urtümlich und ruhig. Hat mir gut gefallen – vor allem jetzt, da ich die Bilder noch mal seh‘. Als wir dort waren, waren wir etwas erschöpft und die Hitze zur Mittagszeit tat ihr übriges.

Zaragoza war unser nächstes Ziel, wo wir nach Erreichen der Innenstadt als erstes die Basílica de Nuestra Señora del Pilar besichtigten. Die unterscheidet sich sehr von anderen Kirchen wie ich finde. Die Bemalung der Decken und Kuppeln ist dunkel, während die mächtigen, quadratischen Säulen hell sind. Außerdem gibt es noch eine Art Tempel/Pavillon innerhalb der Kathedrale. Der Name der Kirche bezieht sich auf den Pfeiler, auf dem 40 n. Chr. Maria einem Apostel erschienen sein soll. Gläubige stehen heute Schlange, um die Säule zu küssen. Ob wohl so ein 2000 Jahre alter Stein regelmäßig desinfiziert wird? *schüttel*

Auf der Plaza de Pilar fand wie in vielen anderen spanischen Städten eine Demonstration gegen die Regierung statt. Kurz zuvor wurde in Barcelona eine dieser Demos gewaltsam aufgelöst, um Platz für eine Fußballfeier o. dgl. zu haben. Viel hört man nicht von der Spanischen Revolution in Deutschland. Oder krieg nur ich nix mit?

Auf der Suche nach Nahrung sind wir noch etwas rumspaziert. In einer Affenhitze. Eingekehrt sind wir in einem Deluxe-Burgerladen – mit Klimatisierung. Kühle und Essen waren super! Sonst haben wir von Zaragoza allerdings nicht mehr viel gesehen. Noch ein Türmchen hier oder einen Brunnen und einen Rest Stadtmauer, aber nichts Spektakuläres. Stattdessen sind wir über Huesca, wo wir kurz einkaufen waren, zum Castillo de Loarre gefahren. Wir sahen hübsche grün-gelbe Vögel, die aber recht flatterhaft waren und sich nur schwer fotografieren ließen. Ein bisschen sehen sie aus wie Eisvögel, aber vielleicht auch nur, weil der Schnabel so lang ist.

Den Berg zum Castillo sind wir erstmal rauf gefahren und haben uns schon mal umgesehen. Tolle Aussicht. Vor allem hat Andi von oben sofort ein WoMo ausgemacht, zu dem wir uns gesellen wollten. Letztlich standen wir mit zwei anderen auf einem netten Platz zwischen Mandelhainen und konnten den Sonnenuntergang genießen.