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Mobilfunktarifdschungel

Sonntag, Januar 3rd, 2010

Mein Mobilfunkvertrag läuft bald aus, was bedeutet, dass ich mich mal wieder für ein neues Handy entscheiden muss. Es fällt mir immer relativ leicht, die Auswahl auf 2 oder 3 Stück zu reduzieren, die überhaupt in Frage kommen. Dabei gibt es aber auch immer zwei Probleme.

Problem 1: Die Wunschtelefone sind meist viel teuerer als die Masse, was mangels Kohle die vergangenen Jahre dazu führte, dass ich nur Nummer 2 auf meiner Wunschliste gekauft habe. Natürlich erfüllte auch Nummer 2 immer ihren Zweck, aber es war eben… nicht Nummer 1 ;-).

Problem 2: O2, mein langjähriger Provider, hat nur selten meinen Wunschkanditaten. (Warum eigentlich?) Das wiederum bedeutet, dass ich meine Telefone immer woanders kaufen muss – oder eben, so vorhanden, auf Nummer 2 ausweichen muss.

Abgesehen davon, dass es manche Telefone bei O2 einfach nicht gibt (und davon, dass die Netzabdeckung streckenweise löchrig ist), bin ich mit denen sehr zufrieden. Weil nun aber die Vertragsverlängerung ansteht und es das Objekt meiner Begierde (HTC Hero) mal wieder nicht bei O2 gibt, habe ich überprüft, ob sich ein Providerwechsel lohnt. Andi und Teile meiner Familie sind bei T-Mobile und obwohl ich mir mal geschworen hatte, nie wieder Kunde dieses Vereins zu werden, muss ich gestehen, dass ich in Erwägung zog, zu denen zu wechseln. Zum einen, weil ich dachte, die Gesprächskosten innerhalb desselben Providers wären geringer und zum anderen, weil leider gerade die immer die „guten“ Handys haben.

Um jetzt den richtigen Tarif zu finden, musste ich aber erstmal meine Telefonrechnungen analysieren. Dabei stellte ich fest, dass man aus einem Einzelverbindungsnachweis nicht ersehen kann, welche Telefonate in fremde Netze gingen und auch nicht, wie viel Minuten man insgesamt im Abrechnungszeitraum telefoniert hat. Dumm, das. Folgende Erkenntnisse1 gewann ich u. a. aus meiner Analyse:

  • rund 21 % der Telefonate gingen ins Festnetz
  • rund 81 % der SMS gingen in andere Netze2
  • durchschnittliche Höhe der Mobilfunkrechnung: 26 €
  • ich hatte ganze 4790 KB Datentransfer!3
  • ich telefoniere im Monat ungefähr zwischen 45 und 60 Minuten

So, was hab ich jetzt davon? Ich weiß, dass ich mehr in fremde Netze telefoniere als zu O2-Kunden, dass ich selten auf dem Festnetz anrufe und überhaupt eher wenig telefoniere.

Im Anschluss hab ich mir die Tarife von O2, T-Moblie und vodafone angeguckt4. Und zwar bei den fremden Providern nur die, bei denen die monatlichen Grundkosten ungefähr mit meinen monatlichen Durchschnittskosten übereinstimmten (35 Euro mtl. Grundgebühren wollte ich nicht überschreiten).

Unter dieser Maßgabe blieb bei vodafone schon nur noch einer der Internet-Tarife übrig:

„SuperFlat Internet Wochenende“

  • 24,95 € Grundgebühr
  • 0,29 € die Minute und 0,19 € die SMS
  • Wochenend-Flatrate
  • 200 MB Daten inklusive, darüber hinaus nur noch mit 64 KBit/s

Bei den anderen Internet-Tarifen von vodafone erhöht sich der Grundpreis nach 6 Monaten, was zum Ausschluss führte. Außerdem bietet vodafone auch nicht das HTC Hero an – ansonsten könnte man mal drüber nachdenken.

Betrachten wir T-Mobile. Aufgelistet hatte ich mir die (Internet-)Combi-Tarife „Combi Flat XS“ und „Combi Relax 60“ und zum Vergleich noch den billigsten Tarif „Max Flat XS“, zum dem ich das Internetpaket hinzu buchen müsste.

„Combi Flat XS“

  • 24,95 € Grundgebühr
  • 0,29 € die Minute und 0,19 € die SMS
  • Wochenend-Flatrate
  • 200 MB Daten inklusive, Kosten darüber hinaus: 0,49 €/MB

Das ist schon ganz schön viel, wenn man bedenkt, dass die Gesprächskosten noch oben drauf kommen. Und 50 Cent pro MB nach Überschreitung der Inklusivmenge ist auch nicht so verlockend.

„Combi Relax 60“

  • 29,95 € Grundgebühr
  • 60 Inklusivminuten
  • 0,29 € die Folge-Minute und 0,19 € die SMS
  • Wochenend-Flatrate
  • 200 MB Daten inklusive, Kosten darüber hinaus: 0,49 €/MB

Die 60 Inklusivminuten machen diesen Tarif allein interessant, da das ungefähr die Zeit ist, die ich monatlich telefoniere. Aber sonst… siehe oben.

„Max Flat XS“

  • 7,95 € Grundgebühr
  • 0,29 € die Minute und 0,19 € die SMS
  • Wochenend-Flatrate

Soweit wie oben. Um Internet auf dem Handy nutzen zu können, käme noch ein entsprechendes Paket dazu, z. B.:

„web’n’walk M 6 Monate“

  • 19,95 € monatlich
  • 300 MB inklusive, danach 0,49 €/MB

Das nimmt sich dann mit gut 28 € in der Summe auch nix.
Was mich am meisten wundert ist, dass es erst ab unfassbaren 44,95 € im Monat zu anderen T-Mobile-Kunden kostenlos ist.

Bleiben noch die O2-Tarife. Die sind kürzlich umgestellt worden, was die ganze Sache entkomplizieren soll. Es gibt noch drei Tarife.

„O2o“ (Variante mit online-Vorteil)

  • 0,00 € Grundgebühr
  • 0,13 € die Minute/SMS
  • Kostenairbag

Recht attraktiv – zumal ich nicht so viel telefoniere.

„Inklusivpaket“ (Variante 100 SMS frei)

  • 10,00 € Grundgebühr ohne Mobiltelefon
  • 100 Minuten inklusive
  • 0,29 € die Folge-Minute und 0,19 € die SMS

Dieser Tarif scheint mir wegen der Inklusivminuten am besten zu passen.

„Mobile Flat“ (Variante 15 % auf mtl. Rechnung)

  • 17,00 € Grundgebühr ohne Mobiltelefon
  • 0,00 € ins O2-Netz und ins Festnetz, 0,25 € in andere Netze und 0,17 € pro SMS

Hier sind die Kosten in andere Netze zu hoch. Die Gesamtsumme wäre trotz kostenloser Telefonate zu O2 und ins Festnetz zu hoch.

Zu allen drei muss das Internet-Paket dazu gebucht werden, z.B.:

„Internet-Pack-M“

  • 8,00 € Grundgebühr
  • 200 MB inklusive, darüber hinaus nur noch mit GPRS-Geschwindigkeit

Das wären Grundgebühren in Höhe von

  • 8,00 € für O2o
  • 18,00 € für das Inklusivpaket
  • 25,00 € für Mobile Flat

Schlussendlich werde ich nun also bei O2 bleiben, voraussichtlich das Inklusivpaket ohne Handy dafür mit Datentarif nehmen und sehen, wo ich das Telefon her bekomme. Alternativ käme noch der Tarif O2o infrage – mal sehen.

Wenn also jemand ein HTC Hero übrig hat, darf er es mir gern herschenken ;-) aber über eine Info, wo ich es am günstigsten bekomme, freu ich mich auch!

  1. Betrachtungszeitraum: die letzten 7 Monate []
  2. ähnlich wird der Anteil der Telefonate liegen []
  3. weil GPRS ungefähr so komfortabel wie ein 56k-Modem ist – mir fehlt da schlicht die Geduld. []
  4. Alle Angabe ohne Gewähr! Näheres auf den jeweiligen Webseiten []

Neueste Errungenschaft: Xda terra

Montag, März 24th, 2008

Xda geschlossenAm Samstag habe ich meinen Mobilfunkvertrag verlängert und mir ein neues Telefon gekauft. Nun besitze ich ein Xda terra (baugleich mit HTC P4350), das mit WiFi, 2 MP Kamera, aufschiebbarer Tastatur und Touchscreen daherkommt.

Bis vor einer Woche gehörte WLAN für mich zwar zur Wunschausstattung, war aber aufgrund des hohen Preises für WLAN-fähige Telefone kein must-have. Da ich aber voraussichtlich bei meinem neuen Job viel unterwegs sein werden und zudem die „wichtigen Webseiten“ für die Kommunikation mit der Draußenwelt durch den Arbeitgeber gesperrt sind, haben sich meine Prioritäten verlagert.

Xda offenEin berührungsempfindlicher Bildschirm war mir von vornherein schon wichtiger, eine vollständige Tastatur hingegen nicht. Viele Handy-Tastaturen lassen sich schlecht bedienen und machen die Telefone sehr klobig. Wenn es ein Telefon mit Tastatur sein sollte, dann musste diese auch gut zu bedienen und zusätzlich zum Touchscreen vorhanden sein. Das ist beim Xda wirklich sehr gut gelöst. Das Telefon bleibt bei zugeschobener Tastatur recht kompakt und liegt bei geöffneter Tastatur gut in der Hand. Die Tasten sind schön groß und lassen sich spitzenmäßig bedienen.

Inhalt der Xda-BoxLange Zeit hatte ich das Nokia 61i favorisiert, was aber letztendlich aufgrund der unbefriedigenden Tastatur „durchgefallen“ ist. Es hat ein schönes, großes Display – nur leider keinen Touchscreen. Der Druckpunkt der Tasten ist schon ok, so richtig überzeugen konnte mich das aber auch nicht. Außerdem ist die Navigation durch´s Menü nur mit Hilfe der Tastatur auf jeden Fall gewöhnungsbedürftig. Großer Vorteil des Nokia wäre das Symbian Betriebssystem gewesen.

Das Xda terra wird mit Windows Mobile 6 ausgeliefert, was mir als Windows-Nutzer zwar eine bekannte Oberfläche bietet, aber nicht das Wunsch-Betriebssystem für mein Handy war. Die Benutzeroberfläche ist für meinen Geschmack ziemlich überladen und ich hoffe, dass ich sie durch etwas Umorganisation besser meinen Bedürfnissen anpassen kann.

Gerade wollte ich nochmal die Kamera testen und musste feststellen, dass sie nicht mehr funktioniert: „Kamera kann nicht gestartet werden“ – und keine weiteren Hinweise auf die Fehlerquelle :-/ Das Internet hatte aber die Lösung parat und sie ist so einfach, dass es schon wehtut. Es ist zu verfahren wie immer mit Windows: Gerät ausschalten und wieder einschalten (Kopf –> Tisch). Also, die Kamera funktioniert und nimmt neben Fotos in verschiedenen Modi auch Videos auf. Leider hat sie im Gegensatz zu meinem vorherigen Telefon (Sony Ericsson W800i) kein Kameralicht, was sich auch beim Geocachen schon das ein oder andere Mal bewährt hat. Das W800i ist fast unmittelbar nach dem Kauf des Xda an meinen Bruder übergegangen – quasi als Ostergeschenk :-).

Cord-TascheDem Xda1 fehlt leider eine Kamera-Abdeckung, was mir im Allgemeinen völlig unverständlich ist. Das war beim W800i besser gelöst. Als kleines Bonbon ;-) gab es aber im O2-Shop eine2 Tasche meiner Wahl dazu, obwohl im Lieferumfang eine inbegriffen ist. Das war sehr erfreulich, denn diese etwas spießig anmutenden Klipp-Taschen sind nicht so der Hammer. Jetzt hab ich eine aus Cord und bin sehr zufrieden.

Das Telefon hat mich letztlich knapp 200 Euro gekostet und wird hoffentlich für die nächsten Jahre ohne Reparaturen seinen Dienst tun. Das SE war glaub ich insgesamt 3 x zur Reparatur, was auch ein Grund war, warum es dieses Mal eine andere Marke sein sollte. Zur Ausnutzung des mobilen Internets habe ich noch einen Datentarif für 10 Euro im Monat hinzugekauft, der 200 MB Datentransfer beinhaltet. Im Endeffekt bin ich also doch mehr Geld losgeworden als ich mir vorgenommen hatte. Ich werde sehen, ob es sich gelohnt hat.

  1. wie auch dem Nokia 61i []
  2. eigentlich sogar 2, denn Andi hat auch eine bekommen []

Telefonkosten 2007

Dienstag, Januar 22nd, 2008

Telefon - von AndiFür den Eintrag zuvor habe ich mir die Mobilfunkrechnungen von 2007 mal genauer angesehen. Eigentlich muss ich gestehen, dass ich sie mir größtenteils erstmals angesehen habe. Dabei hab ich folgende Erkenntnisse gewonnen:

Durchschnittliche mtl. Telefonkosten: 14,45 Euro
Minimale mtl. Telefonkosten: 11,25 Euro
Maximale mtl. Telefonkosten: 20,10 Euro

Die zwei meist Kontaktierten waren mit 24 Telefonaten bzw. SMS meine Familie und Andi mit 36. Meinen Festnetzanschluss habe ich irgendwann im Laufe des vergangenen Jahres gekündigt und keinen Überblick, was da noch für Kosten angefallen sind. Das kann sich aber nur auf die Höhe der monatlichen Grundgebühren eines ISDN-Anschlusses belaufen haben. Die restlichen Telefonate habe ich von Andis Festnetz geführt, aber der verweigert jegliche Auskunft über etwaige horrende Rechnungen seines Telefonanbieters ;-D

In einem Gespräch mit einem potentiellen Verkäufer meines nächsten Mobiltelefons habe ich auch erfahren, dass ich in der schlechtesten Klasse bei meinem Provider bin, was bedeutet, dass ich extrem viel weniger telefoniert habe als die 2 Jahre zuvor – denn da war ich in der zweitbesten Klasse. Ist mir gar nicht aufgefallen, dass ich weniger telefoniere. Kann man sich jetzt überlegen, ob das eingesparte Geld durchs wenige Telefonieren die Mehrkosten (aufgrund der schlechten Klasse) für ein neues Telefon übersteigt… ;-)