Posts Tagged ‘Schnee’

Norwegen 3

Montag, Juni 25th, 2012
Während des Norwegen-Urlaubs hat Andi
auf’m Tablet Tagebuch geschrieben, was
ich jetzt hier mit einer Foto-Auswahl
veröffentliche – samt aller grammatikalischen
Finessen. Kommentare und Ergänzungen
von mir finden sich als Fußnoten. Have fun.

28.05.2012
Der erste Tag mit Duschen :-). Die Dusche schien etwas geräumiger als in Spanien, aber der Duschvorhang war verkehrt rum befestigt (es gibt eine kurze und eine lange seite) und andi hat erstmal das bad etwas geflutet, bevor er den vorhang andersrum eingebaut hat.

Nach dem Frühstück wollten wir noch den cache heben, auf dem wir fast übernachtet hatten, konnten aber nix finden. überhaupt scheinen sich die norwegischen caches gegen uns verschworen zu haben. jeder cache, den wir bisher versucht hatten, war ein dnf.

unsere fahrt ging weiter entlang der e134 und dann die 45 entlang richtung dalen. unterwegs begegnete uns eine oldtimer ralley. kaddi bekam gleich gänsehaut. aber auch die gegend war toll. berge, täler, wasserfälle und wälder gab’s da. eine pause für den zweiten kaffee des tages gab’s ausserdem.

an der 45 kam dann der hinweis auf eine weitere stabkirche, die wir uns nicht entgehen lassen wollten. die stabkirche in eidborg war kleiner als die von gestern (logisch, die gestern war ja auch die grösste überhaupt). rein konnte man auch nicht, aber auch von aussen war es sehr schön.

hinter der kirche ist das vest telemark museum, das aber ziemlich zu aussah. wir guckten aber noch die dazugehörigen blockhäuser und eine mühle an. ausserdem war ein wanderpfad zu einem ehemaligen schleifsteinbruch ausgeschildert. 4km und 2 stunden sollte der dauern. also schnell noch die wanderschuhe an und losgewandert.

gleich ziemlich zu anfang, der pfad war eher ein schmaler wildwechsel den berg hinauf, haben wir einen auerhahn oder etwas ähnlich großvogeliges flüchten gesehen. Ausserdem gab’s so elchköddel1 überall. einen elch konnten wir aber nirgends sehen. weiter ging’s an einem ausichtspunkt und den fundamenten eines alten hauses vorbei, immer durch den muckeligen wald. der weg war gut ausgeschildert und auch mit interessanten informationstafeln bespickt. schließlich kamen wir an ein stück offenes gelände, wo einige alte fahrzeuge vor sich hin rosteten.

der nächste abschnitt des weges war wesentlich anstrengender. es ging eine matschige geröllpiste ziemlich steil aufwärts. ein schild versprach uns das ziel in 600m. und die zogen sich, immer höher und höher ging der weg und auf einem felsen mit fantastischer aussicht auf die umliegenden täler machten wir eine rast. endlich erreichten wir etwas, das aussah wie ein steinbruch, aber es gab keines der üblichen infoschilder. und wo war der versprochene rückweg zum museum? google maps to the rescue. wo auch immer wir waren – das war falsch.

also zurück. irgendwo auf der hälfte der geröllmatschpiste sah kaddi plötzlich ein schild, das auf einen wegabzweig zeigte. weder schild noch abzweig hatten wir bei der konzentration auf das unwegsame gelände wahrgenommen. also schnell den neuen abzweig genommen und tatsächlich waren wir kurz darauf am richtigen steinbruch.

Andi suchte sich noch einen kleinen schleifstein aus, den er von da an kontinuierlich mit einem anderen stein glatt schliff. zurück ging es relativ fix entlang der strasse. am auto gab’s dann erstmal was zu essen: restreis von gestern mit fleischwurst und ei angebraten. yummy!

dann sollte es wieder losgehen, an der ausfahrt musste kaddi nochmal doller bremsen, weil da doch noch ein auto kam. und dann hat’s laut gescheppert. unsere besteckschublade wollte nämlich nicht bremsen und ist mit karacho weiter geflogen. vermutlich haben wir sie nicht richtig verriegelt – obwohl wir eigentlich immer alles kontrollieren bevor es los geht2. tja. die schublade ist jedenfalls hin und auch den kleinen schrank gegenüber hat’s etwas mitgenommen. zum glück haben wir eine zusatzversicherung, um den selbstbehalt auszuschließen. trotzdem doof. das hat uns erstmal ein bischen die stimmung vermiesst. aber das leben und der urlaub geht weiter.

und zwar zunächst an der 45 weiter in den oberen teil des setesdal. erst serpentinen runter dann auf der anderen seite wieder hoch. spektakuläre ausblicke, leider fehlte oft die möglichkeit zum halten.

weiter ging’s entlang der 9 wieder richtung norden. und wieder wasserfälle und rauschende flüsse. die höhe stieg langsam und die vegetation wurde etwas spärlicher. dafür wurden mehr ecken mit schnee sichtbar. unterwegs fanden wir auch einen platz unser klo zu entleeren, frischwasser konnte man dort aber leider nicht tanken. zumindest unsere trinkflaschen füllten wir wieder auf.
noch weiter oben (so um die 900m) war dann der schnee auch schon in reichweite. sogar ein noch teilweise zugefrorener see war zu bestaunen. kaddi hielt ihre füsse in den schnee und wir machten photos. von der temperatur her ging’s aber. 12 grad zeigte unser autothermometer.

unser nachtquartier schlugen wir diesmal in einem kleinen wintersportort auf, der relativ verlassen am rande der e134 lag. nach den anstrengungen des tages und einem leckerem, aber sehr scharfen gemüse-tika, fielen uns schon kurz vor 8 fast die augen zu.

  1. und sogar Elchfährten, 10-15 cm lang []
  2. 1. Regel des Fight… Wohnmobil-Urlaubs: Check und double check aller Fenster und Schränke! []

Winter-Kurzurlaub

Samstag, Februar 6th, 2010

Wir waren für ein paar Tage in Braunlage, im Harz. Darauf hab ich mich schon gefreut, seit wir wußten, dass wir fahren. Und ich hab so gehofft, dass dann noch Schnee liegt. Ich hatte noch aus meiner Kindheit diese riesigen, schneebeladenen Tannen in Erinnerung und wollte unbedingt mal wieder durch einen richtigen Winterwald mit richtig hohem Schnee spazieren.

Und ich wurde nicht enttäuscht. Kurz hinter Braunschweig dachte ich noch, dass das nix wird, aber spätestens während der Busfahrt von Bad Harzburg (über Torfhaus) nach Braunlage war klar, dass da richtig viel Schnee liegt. Und es hat auch ziemlich kontinuierlich weiter geschneit.

Zusammen mit meiner Familie haben wir einige Spaziergänge durch diese zauberhafte Landschaft unternommen und an ein paar kleineren Hügeln waren wir rodeln. Aber das Beste war die Pferdeschlittenfahrt! Dick unter Decken eingemummelt, begleitet von den Glöckchen der Pferde, durch den Winterwald zu fahren und langsam einzuschneien, war einfach traumhaft!

Hier noch einige Impressionen:

Schneemann

Freitag, Februar 20th, 2009

In Berlin schneit es seit ein paar Tagen und die ganze Zeit juckt es mich schon, einen Schneemann zu bauen. Ich liebe Schnee und ich freu mich, wenn er vom Himmel fällt und alles weiß ist. Und ich liebe das Geräusch, das er unter den Füßen macht.

Heute konnte ich zum Glück recht früh Feierabend machen und die Schneeballprobe auf dem Heimweg hat ergeben, dass der Schnee gut backt. Hervorragende Voraussetzungen zum Schneemannbau. Und so haben Andi und ich uns im Park gegenüber ans Werk gemacht.

Hier unser Ergebnis: