USA/Canada Tag 17 – Baltimore, Washington

17.09.2013
Wir überlebten die achtgefährlichste Stadt der USA und damit das so bleibt wollten wir auch wieder weg. Wir machten uns noch einen Kaffee auf dem Zimmer und latschten rüber zum Parkhaus.

Beim Einsteigen fand Andi einen Zettel an seiner Tür. Jemand war uns hinten rein gefahren und hatte seine Telefonnummer hinterlassen. Tatsache – da war ’ne dicke Delle in der Stoßstange. Scheiße. Nach etwas hin und her entschieden wir, dass wir absolut keinen Bock auf den Hassle hatten und das einfach ignorieren wollten. Unser Ausschluss der Selbstbeteiligung würde das schon übernehmen.

Beim Rausfahren aus dem Parkhaus übersah Andi einen Bordstein und setze mit lautem Bums mit dem Bodenblech auf. Zum Glück ging nichts kaputt und zu sehen ist auch nichts.

Etwas angespannt fuhren wir endlich los. Doof nur, dass bei unserem Kartenmaterial Washington D.C. fehlte und wir nicht Hundert Prozent wussten, wo wir lang mussten. Dazu kam, dass heute offenbar alle wie Idioten fuhren und die Straßen zu allem Überfluss auch noch voller Staus waren. Ganz beschissener Start in den Tag. Mit Google Maps fanden wir dann doch noch nach D.C. und ein (teures) Parkhaus in der Innenstadt.

Erstmal was Essen und aufs Klo. Dann brauchten wir noch einen Reiseführer und Google Maps führte uns zu Barnes and Noble. Dann waren wir endlich bereit für Washington und unsere Laune wieder besser. Noch dazu, wo die Sonne so schön schien und Kaddi endlich ihren Rock wieder tragen konnte.

Und so wanderten wir zunächst am weißen Haus vorbei, rüber zum Washington Monument (der große weiße Obelisk), der leider komplett eingerüstet war, zum World War II Monument, das Andi am beeindruckendsten fand. Dahinter liegt der Pond aus Forrest Gump (wo Kaddi nicht drin rum laufen wollte wegen Schlickschlupf) und dahinter das Lincoln Memorial. Von dessen Stufen hatte man einen tollen Blick, den wir eine Weile genossen bevor wir weiter zogen.

Das Vietnam War Memorial (inklusive Frauenversion) und das Korea War Memorial waren als nächstes dran. Dann ging’s via Dr. Martin Luther King Jr. Memorial Richtung Aerospace Museum.

Aber vorher verleibten wir uns noch Burger von McDonalds ein. Das war etwas witzig, weil der McDonalds nur so ein Wagen draußen war. Schmeckte aber wie immer und man konnte Boing Boings und Mäuschen im Gebüsch beobachten beim Essen.

Dann ging’s ins Museum (übrigens mit freiem Eintritt) und das war wirklich cool. Wir hatten leider nur 1,5 Stunden bis zur Schließung, aber man hätte sicher locker einen Tag dort verbringen können – nicht, dass wir dafür noch die Latsche gehabt hätten. Aber wir guckten trotzdem all die Flugzeuge (unter anderem die Atlatik-Überquerer von Lindbergh und Amelia Earhard), die Mondlandefähre und diverse Raketen an. Wirklich ein richtig tolles Museum!

Zum Schluss warfen wir noch einen Blick auf’s Kapitol und machten uns wieder auf den Weg zum Auto. Schade, dass der Verkehr am Morgen uns etwas die Zeit gestohlen hat, aber gut dass wir Washington noch gesehen haben.

Unsere Unterkunft fanden wir in Annapolis ca. 40 km östlich von Washington, von wo wir morgen den Rückweg Richtung New York antreten werden.

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