Spanien Tag 15: Ordesa Nationalpark

23.05. (Mo.)
Über Torla sind wir in den Ordesa Nationalpark gefahren, um Baumtigermietzekatzen anzugucken – und einen Pferdeschweif-Wasserfall. Am Informationszentrum des Parks wollten wir parken und es ging so lange steil und kurvig den Berg rauf, dass wir schon dachten, wir sind falsch. Der Parkplatz war dann tatsächlich das Ende der Straße. Von dort ging’s mit keksigem Eis als erste Wegzehrung los. Zunächst trafen wir auf ein Schild „Do not bother the cattle“. Von dem Vieh waren aber nur Häufchen zu sehen. Fraglich also, wer wen belästigt ;-). Durch die famose Landschaft am Fluss entlang, mit Bäumen und kleinen Bächen und vielen Schmettegaken marschierten wir bergauf.

Wir rasteten an mehreren kleineren Wasserfällen, die teilweise in steile Schluchten stürtzten. Der Weg durch den Mischwald ist herrlich und die Steigung würd‘ ich noch als moderat bezeichnen, obwohl es teils schon ganz schön anstrengend war. Auf großen Findlingen pausiert es sich gut und von Zeit zu Zeit kann man Hände, Füße oder andere Körperteile in dem wirklich eiskalten Wasser abkühlen. Andi hat sogar den Kopf in den Fluss gesteckt. Brrr.

Unser Ziel, den „Pferdeschweif-Wasserfall“, verwechselten wir aber mit einem kleineren Wasserfall weiter unten und traten den Rückweg an. Macht aber nix, war trotzdem ein toller Tag. Leider wieder ohne irgendwelche Wildtiere gesehen zu haben. Kurz vor dem Parkplatz hockte aber ein kleiner Stein mitten auf dem Weg. Wir näherten uns langsam und Andi konnten ihn sogar streicheln!

Durch bombastische Landschaften fuhren wir auf Serpentinen weiter durch die Pyrenäen. Die Aussicht war wirklich unbeschreiblich. Allerdings wurde das Fahren auf Dauer echt anstrengend: relativ geringe Geschwindigkeit, bremsen vor jeder Kurve und immer damit rechnen, dass dort Tiere (oder ein 30-Tonner) auftauchen. Ich wollte wieder an die Küste und daher sind wir zunächst Richtung Lleida gefahren, um einen Platz zu finden… das hat eeeewig gedauert. An der Straße C26 bei Balaguer stellten wir uns letztlich auf einen Platz nahe der Straße, wo es von kleinen Fliegen und Grashüpfern wimmelte. Dafür zeigte sich als letztes Highlight des Tages noch eine Schlange, die schnell über die Freifläche des Platzes galoppierte.

Mir ist ganz  emoticon zumute.

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